„Nach fest kommt ab“: eine uralte Handwerkerweisheit, die nicht nur auf Schrauben zutrifft. Ebenso auf Bügelschellen, welche in Energieketten von Maschinen und Anlagen Leitungen und Pneumatik-Schläuche während der Bewegung zugentlasten und in Position halten.
Ziehen Techniker die Schellen allerdings zu fest an, drücken sich die Bügel in die Manteloberflächen und sorgen für Quetschungen und dauerhafte Querschnittsveränderungen, die bei Pneumatik-Schläuchen zu ungleichmäßigen Druckluftströmen und infolgedessen zu Fehlfunktionen führen können. Um das zu vermeiden hat Igus die Serie CFX um ein neues Schellen-Modell erweitert, das die Leitungen nicht zusammendrückt.
Zeitintensive Prüfung des Anzugsdrehmoments entfällt
Herzstück der neuen CFX-Schellen sind sogenannte Pneumatik-Doppelwannen, blaue Einsätze, welche die Schläuche von oben und unten umschließen. Dreht der Techniker an der Schraube der Schelle, drückt die Klemmbacke nicht direkt auf die Oberfläche des Schlauchs, sondern auf den oberen Einsatz der Doppelwanne.
Sobald er auf den unteren Einsatz trifft, ist automatisch die optimale Haltekraft erreicht. Der Schlauch sitzt sicher in Position. Zeitintensive Prüfungen des Anzugsdrehmoments entfallen. Gleichzeitig ist es mechanisch unmöglich, aus Versehen zu viel Druck auszuüben und den Schlauch zu beschädigen.
Doppelwannen kombinieren
Um möglichst vielen Pneumatik-Schläuchen Schutz zu bieten, fertigt Igus die blauen Doppelwannen in mehreren Größen. Erhältlich sind die Einsätze, die das Unternehmen für die Design-Studie bislang mit dem 3D-Drucker herstellte, ab sofort als kostengünstige Spritzgussausführungen für Leitungsdurchmesser von 4, 6, 8, 10 und 12 mm.
Und um Platz zu sparen, ist es bei Leitungen mit 4 mm und 6 mm Durchmesser sogar möglich, in einer Doppelwanne zwei Schläuche nebeneinander zu positionieren. So finden in einer Klemme bis zu zehn Schläuche Platz.