Siglent hat auf der DesignCon in Santa Clara sein neues Flaggschiff-Oszilloskop vorgestellt. Die SDS5000X-Serie ist in den Bandbreiten 350 MHz, 500 MHz und 1 GHz verfügbar. Es bietet eine maximale Abtastrate von 5 GS/s, einen Erfassungsspeicher von 250 Mpkten und eine Kurvenerfassungsrate von bis zu 110,000 wfm/s.
Viele der Analysefunktionen wurden in Hardware implementiert, sodass eine hohe Testgeschwindigkeit beibehalten werden kann und Ergebnisse mit hoher Statistik in kurzer Zeit zur Verfügung stehen. Fehler im Signal können schnell gefunden und isoliert werden.
Werkzeug zur Messung kleiner Signale
Das Triggersystem des SDS5000X ist digital; das heißt, die Triggerung basiert auf den bereits AD-gewandelten Daten. Diese Technik soll eine hochempfindliche und exakte Kontrolle des Triggerzeitpunkts und einen sehr niedrigen Triggerjitter ermöglichen.
Neben den Standardtriggern stehen auch qualifizierte und ein Zone-Trigger zur Verfügung. Das Design der Eingangsstufe ist sehr rauscharm. Hiermit kann eine nach Aussagen von Siglent branchenführende, vertikale Empfindlichkeit von 500 µV/div realisiert werden. All das soll die SDS5000X-Geräte zu perfekten Werkzeugen für Messungen und Analysen an kleinen Signalen machen.
Einfach und komfortabel mit Gesten bedienen
Eine der laut Hersteller herausragenden Eigenschaften der neuen Plattform ist die einfache Bedienbarkeit. Das Oszilloskop hat einen 10,1 Zoll großen Touchscreen, welcher Gestenbedienung unterstützt. Das einfache und klare Layout verkürzt die Eingewöhnungszeit und gestaltet die Bedienung des Gerätes komfortabel.
Für leistungsstarke Analysen im Frequenzbereich wurde eine Hardware-basierte FFT implementiert. Es werden bis zu 2 Mpkte für die FFT-Berechnung verwendet. Dies führt zu einer feineren Frequenzauflösung. Des Weiteren kann die SDS5000X-Serie jederzeit um 16 digitale Kanäle und um einen externen Funktionsgenerator mit 25 MHz Bandbreite erweitert werden.
Breite Bus-Unterstützung
Alle „klassischen“, seriellen Busse wie RS232, CAN, LIN und I2C sind standardmäßig integriert. Speziellere Busse wie CAN-FD, I2S, FlexRay und MIL1553B können ebenfalls per Softwarecode freigeschaltet werden. Weitere Busse sind in Planung.
Die Bandbreite der SDS5000X-Geräte kann nachträglich per Software-Option erweitert werden. Auf diese Weise können sie mit den steigenden Anforderungen mitwachsen, ohne dass ein komplett neues Gerät angeschafft werden muss.