Mit dem TriSpector1000 lassen sich auch komplexe Inspektionen schnell, einfach und hoch verfügbar einrichten. Drei verschiedene Varianten für die verschiedenen Arbeitsbereiche – 56 mm...116 mm, 141 mm...514 mm und 321 mm...1.121 mm – gewährleisten die optimale Umsetzung der Aufgabe und Integration des Sensors in das Maschinenumfeld. Das Ein-Gehäuse-Konzept stellt jeweils geometrisch stabile und eindeutige Messsituationen sicher.
Die 3D-Bilderfassung von bewegten Objekten per Lasertriangulation ist unabhängig von Objekteigenschaften, von Einflüssen aus dem Hintergrund sowie von Beleuchtungs- und Fremdlichtsituationen. Gleichzeitig liefert sie bis zu 2.000 3D-Profile pro Sekunde – und damit hochauflösende Messergebnisse, die vom Vision-Sensor in sofort weiterverarbeitbare mm-Werte umgerechnet und ausgegeben werden. Maschinenbauer und Integratoren können auf diese Weise identische Inspektionsaufgaben schnell und einfach duplizieren – und der Anwender im Falle eines Falles durch die Verwendung gespeicherter Daten und Parametrierungen ohne Zeitverlust einen Gerätetausch vornehmen. Die Datenausgabe über digitale Ausgänge und die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle erlauben bei Bedarf ein zeitnahes Reagieren durch die Prozess- beziehungsweise Maschinensteuerung.
Inspektion per Referenzbildvergleich
Die Parametrierung über die intuitive Benutzerschnittstelle ist völlig problemlos: Die vier integrierten Bildanalysewerkzeuge des TriSpector1000 – Formfinder, Bereichstool, Ebenen-Tool oder Blob-Finder – erlauben ein anwendungsgerechtes Lokalisieren, Prüfen und Bewerten von Objekten und deren Eigenschaften. Alle Werkzeuge sind über die Konfigurationssoftware Sopas von Sick auf einfache Weise bedienbar. Im Formfinder wird per Referenzbild die 3D-Form eines Objektes festgelegt, die der TriSpector1000 im Prozess erkennen soll.
Mit dem sogenannten Bereichs-Tool misst der Vision-Sensor, ob Teile überhaupt – und wenn ja in der richtigen Menge und Höhe – vorhanden sind. Dabei nutzt das Werkzeug die vom Formfinder erkannte Position und Ausrichtung, beispielsweise einer Schachtel, um die Messfenster an der richtigen Stelle des Objektes zu platzieren. Das Ebenen-Tool meistert Inspektionsaufgaben, in denen der Winkel von Oberflächen, etwa ein korrekt aufgebrachter Drehverschluss, über i.O. und n.i.O. entscheiden. Mit dem Blob-Finder lokalisiert der TriSpector1000 Objekte innerhalb eines benutzerdefinierten Größenbereichs – unabhängig von ihrer Form. Dies ermöglicht es beispielsweise, die Anwesenheit unterschiedlicher Teile im Sortiereinsatz von Faltschachteln sicher zu prüfen und gleichzeitig zu erkennen, an welcher Stelle gegebenenfalls etwas fehlt.
Dank der intuitiven Benutzerschnittstelle kann der Bediener den TriSpector1000 einfach in Betrieb nehmen und mit ihm arbeiten, denn alle Tools zeichnen sich durch ein Höchstmaß an Bedienfreundlichkeit und Flexibilität aus und eröffnen – insbesondere wenn miteinander kombiniert – eine Vielzahl von Inspektionslösungen.
Food-, Pharma- und Verpackungsinspektion
Mit dem TriSpector1000 lassen sich unter anderem in der Nahrungsmittel-, Pharma- und Verpackungsindustrie zahlreiche Dimensions-, Qualitäts- und Vollständigkeitsinspektionen lösen. Gerätetechnisch ist der Vision-Sensor entsprechend ausgerüstet: Er besitzt ein robustes und gegen viele Medien beständiges, eloxiertes Aluminiumgehäuse, bietet wahlweise Schutzart IP 65 oder IP 67 und ist sowohl mit Glas- als auch mit bruchsicherer Kunststofffrontscheibe erhältlich.
Die Messung ist dank Lasertriangulation unabhängig von Farbe, Form, Helligkeit und Oberflächenstruktur sowie den Glanzeigenschaften von Pralinen, Keksen, Pillen, Tabletten oder Kleinteilen. Darüber hinaus können mit dem Sensor Intensitätsdaten erfasst werden, die es erlauben, die Anwesenheit von Etiketten oder gedruckten Mustern zu überprüfen.
Nahezu jeder Inspektionsprozess lässt sich mit wenig Aufwand Schritt für Schritt einrichten. Entsprechend der Montagesituation beziehungsweise des Arbeitsabstandes wird die passende Version des TriSpector1000 ausgewählt und montiert. Beim Einrichten der Werkzeuge visualisiert die Konfigurationsoberfläche die Einstellung und Ausrichtung des Messfensters sowie die Laserabtastung. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Fördereinrichtung wird per Encoder erfasst und im TriSpector1000 automatisch bei der Berechnung der 3D-Profile berücksichtigt.
Im nächsten Schritt werden die erforderlichen Inspektions-Tools aktiviert. Der Formfinder erfasst das Referenzobjekt, zum Beispiel eine Keksschachtel, und erkennt gegebenenfalls unterschiedliche Ausrichtungen und Positionen auf der Fördereinrichtung. Per Bereichs-Tool werden Messfenster über den verschiedenen Feldern platziert. Die Daten des Formfinders werden dazu genutzt, die einzelnen Felder abhängig von der tatsächlichen Lage des Kartons zu verfolgen und auf ihren Inhalt zu prüfen. Fehlt dieser ganz, wird dies als Fehler gemeldet. Bei zu wenig Inhalt ist unter Umständen ein vorgelagerter Verpackungsschritt fehlerhaft; zu viel Inhalt kann einen nachgelagerten Prozess, etwa das Verschließen der Verpackung, stören. Auf diese Weise erkennt und vermeidet die 3D-Inspektion mit dem TriSpector1000 Fehler im Verpackungsprozess. Ob hohe Teilevarianz, anspruchsvolle Objekteigenschaften, schnelle Prozesse, ungünstige Umfeldbedingungen oder höchste Anforderungen an die Messgenauigkeit – aufgrund seiner intuitiven Bedienung, seinen intelligenten Inspektionsmöglichkeiten und der integrierten Bildanalyse ist der konfigurierbare TriSpector1000 die geeignete Lösung, um selbst komplexe Anforderungen der 3D-Inspektion auf unkomplizierte Weise umzusetzen.