Internationale Konferenz Dialog über Obsoleszenz-Management während Corona

Der Trend zur Bauteileknappheit hat sich durch Corona noch einmal verstärkt.

Bild: iStock, Foxeel
19.04.2021

Das IIOM lädt zu seiner vierten internationalen Obsoleszenz-Konferenz ein. Am 20. Mai 2021 erklären Experten in neun Vorträgen, wie sich unkalkulierbare Obsoleszenz-bedingte Risiken eliminieren lassen, vor allem während der Corona-Pandemie. Zentrales Thema wird außerdem Nachhaltigkeit sein.

Am 20. Mai findet die vierte internationale Obsoleszenz-Konferenz mit angeschlossener Fachausstellung des International Institut of Obsolescence Management (IIOM) statt, dem Dachverband der Component Obsolescence Group Deutschland (COGD). Die wegen der Corona-Pandemie erstmals virtuell abgehaltene Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Obsoleszenz-Management – der Schlüssel zur Nachhaltigkeit“. Ebenso spielt ein an der Norm IEC 62402:2019 orientiertes Obsoleszenz-Management eine Rolle.

„Die Corona-Pandemie und die damit einhergehende aktuelle Bauelementeknappheit führen uns gerade wieder einmal erschreckend vor Augen, wie anfällig vermeintlich sicher geglaubte Lieferketten in der Praxis für unterschiedlichste äußere Einflüsse sind“, sagt Dr. Wolfgang Heinbach, IIOM International President und Vorstandsvorsitzender der COGD. „Fakt ist, dass die Zahl der schon nach kurzer Zeit wieder abgekündigten oder aus anderen Gründen nicht mehr verfügbaren elektronischen Einzelbauteile, Systemkomponenten oder Softwareprogramme in den letzten zehn Jahren massiv zugenommen hat. Es ist zu befürchten, dass die Corona-Pandemie diesen Negativtrend sogar noch weiter beschleunigen wird.“

Ziel der IIOM-Obsoleszenz-Konferenz 2021 sei es deshalb, den Dialog zwischen Verursachern und Betroffenen zu intensivieren und gemeinsam nach für alle Marktteilnehmer praktikablen und nachhaltigen Lösungsansätzen zu suchen.

Gäste aus Forschung und Industrie

Auf der Konferenz beleuchten neun internationale Referenten, wie sich strategische, technische und kommerzielle Aspekte im Obsoleszenz-Management umsetzen lassen. Aus dem wissenschaftlichen Bereich kommen Experten der Universität Madrid und des Institut Francais de l'Obsolescence, die Industrie wird von Alstom, BP und Rolls-Royce vertreten. Auch die Lösungsanbieter D+D+M, Rochester Electronics und Winslow Adaptics sind mit dabei.

Die Themenpalette reicht von der grundlegenden Bedeutung des Obsoleszenz-Managements im Zeitalter der Kreislaufwirtschaft über die Implementierung von Managementplänen in der gesamten Lieferkette bis hin zu Lebenszyklus-Simulationen auf Basis eines Life Cycle Index. Da Aussteller und Delegierte aus mehr als 15 Ländern erwartet werden, wurde das Tagesprogramm so gestaltet, dass Teilnehmer aus Amerika, Asien, Europa und Indien trotz regionaler Zeitverschiebungen an allen Präsentationen teilnehmen können.

Zudem besteht die Möglichkeit, sich mit den Referenten und anderen Teilnehmern zu vernetzen und die Aussteller im virtuellen Ausstellungsbereich zu treffen. Wie schon in den Vorjahren bietet die Veranstaltung damit interessierten Managern, Entwicklern, Einkäufern, Wissenschaftlern und Studenten die Gelegenheit, mit Experten über verschiedene Aspekte des Obsoleszenz-Managements zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.

Weitere Informationen auf der IIOM-Website

Bildergalerie

  • Die IIOM-Obsoleszenz-Konferenz findet 2021 erstmals rein virtuell statt.

    Die IIOM-Obsoleszenz-Konferenz findet 2021 erstmals rein virtuell statt.

    Bild: IIOM

  • Dr. Wolfgang Heinbach, IIOM International President und Vorstandsvorsitzender der COGD: „Erklärtes Ziel der IIOM-Obsoleszenz-Konferenz 2021 ist es, den Dialog zwischen Verursachern und Betroffenen zu intensivieren und gemeinsam nach praktikablen und nachhaltigen Lösungsansätzen zu suchen.“

    Dr. Wolfgang Heinbach, IIOM International President und Vorstandsvorsitzender der COGD: „Erklärtes Ziel der IIOM-Obsoleszenz-Konferenz 2021 ist es, den Dialog zwischen Verursachern und Betroffenen zu intensivieren und gemeinsam nach praktikablen und nachhaltigen Lösungsansätzen zu suchen.“

    Bild: COGD

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