UDE für Power-Architecture-MCU von NXP Optimiertes Testen und Debuggen

PLS unterstützt mit der UDE 4.6.1 ab sofort auch den neuesten Power-Architecture-Mikrocontroller MPC5746R von NXP.

Bild: PLS Programmierbare Logik & Systeme
24.05.2016

Mit der Version 4.6.1 seiner Universal Debug Engine (UDE) bietet PLS Programmierbare Logik & Systeme nun auch für das neueste Mitglied der Power Architecture-Familie von NXP - den High-End Multi-Core-Controller MPC5746R – eine speziell auf die spezifischen Merkmale des Bausteins abgestimmte optimierte Test- und Debugging-Umgebung an. Bei dem Baustein handelt es sich um ein für den Einsatz in Motor- und Getriebesteuerungen sowie Industrieapplikationen optimiertes SoC, das dem Anwender umfangreiche Merkmale für die Gewährleistung der funktionalen Sicherheit bis hin zu ASIL-D bereitstellt.

Mit der UDE 4.6.1 sollen sich die Chip-internen Debug-Funktionen des MPC5746R ohne jegliche Einschränkungen in vollem Umfang für Testaufgaben und Debugging nutzen lassen. Als echter Multi-Core-Debugger erlaubt die UDE zudem die komplette Steuerung des MPC5746R in einer Oberfläche, so der Anbieter. Die Multi-Core-Run-Control-Funktion der UDE 4.6.1 soll unter Ausnutzung der auf dem Chip integrierten Debug-Logik ein nahezu synchrones Starten und Stoppen der beiden Cores ermöglichen. Darüber hinaus erleichtern in gemeinsam genutztem Code verwendbare Multi-Core-Breakpoints das Debuggen komplexer Applikationen. Der Breakpoint wirkt immer, unabhängig davon, welcher Core gerade den betreffenden Code ausführt. Frei konfigurierbare Perspektiven innerhalb der Benutzeroberfläche von UDE 4.6.1 helfen dem Entwickler darüber hinaus, den Überblick in einer Multi-Core-Applikation zu behalten.

Für System-Level-Analysen stellt die UDE 4.6.1 nach Angaben des Unternehmens Trace-basierte Werkzeuge zur Verfügung, die auf den Nexus-Class-3-Trace des Bausteins aufsetzen. Damit sollen sich nicht nur Programmabläufe für etwaige Post-Mortem-Analysen aufzeichnen lassen. Mit diesen Tools gewonnene Profiling-Informationen können beispielsweise für Laufzeitoptimierungen herangezogen werden. Außerdem liefert die UDE 4.6.1 das erforderliche Code-Coverage für den Nachweis einer ausreichenden Testabdeckung.

Eine schnelle und zuverlässige Kommunikation der UDE 4.6.1 mit dem MPC5746R sollen PLS‘ Universal Access Devices UAD2pro und UAD3+ gewährleisten. Passend zur spezifischen OnCE-Debug-Schnittstelle der Power Architecture stehen für beide Geräte entsprechende Adapter zur Verfügung, für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen wahlweise auch mit zusätzlicher galvanischer Isolation. Während das UAD2pro für den Nexus-Trace ausschließlich auf den Chip-eigenen Trace-Speicher zurückgreift, um Trace-Daten vom MPC5746R abzugreifen, wird vom UAD3+ auch das AURORA-Interface unterstützt. Darüber lassen sich große Trace-Datenmengen mit bis zu 500 MByte/s Übertragungsgeschwindigkeit aus dem Chip auslesen, im UAD3+ speichern und anschließend durch die UDE 4.6.1 verarbeiten und analysieren. Dafür stehen beim UAD3+ im Gerät bis zu 4 GByte Speicher zur Verfügung.

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