Wer kennt es nicht: Die mühselige Suche nach dem richtigen Job. Das Geld soll stimmen, Spaß soll die Arbeit machen, aber sich auch sinnvoll anfühlen. Man möchte ja was Gutes tun. Und dann ist auch noch der Ort entscheidend. Die Politiker des Saarlandes gehen clever vor und drehen den üblichen Bewerbungsprozess einfach um: Sie wollen diese Jobs in ihr Bundesland holen und bewerben sich ganz offiziell beim Tesla-Chef Elon Musk, nachdem er bei Twitter verlauten ließ, eine Gigafactory für die Tesla-Batterien und Powerpacks wäre in Deutschland nahe der Benelux-Länder durchaus sinnvoll.
Die Fabrik wäre ein großer wirtschaftlicher Gewinn
Für das Saarland würde das weitaus mehr als nur gute Jobs bringen. Sollte sich der Elektroauto-Riese für den Standort entscheiden, würde das nahezu 6.000 Arbeitsplätze schaffen. Dazu kämen die Wertschöpfungsketten für den Bau der Fertigungsstraßen und den Werkshallen, die von Bauunternehmen in der Umgebung gebaut werden könnten. Zusammen mit den Steuereinnahmen wäre das ein sehr großer Gewinn für das Bundesland.
Saarländische Politiker laden Herrn Musk zum Bewerbungsgespräch ein
Der Ministerpräsident des Saarlandes Tobias Hans (CDU) und seine Stellvertreterin Anke Rehlinger (SPD) wollen, dass ihr Bundesland zum Produktionsstandort für Teslas Batterien für seine Elektroautos- und Lkws wird. In einem gemeinsamen Brief an den Tesla-Chef unterstreichen sie die Vorteile dieses Standortes.
Die beiden Politiker nennen unter anderem die zahlreichen Zulieferer aus der Automobilbranche, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und die Nähe zur deutsch-französischen und luxemburgischen Grenze. Elon Musk hatte diese geographische Lage als Voraussetzung für eine neue Tesla-Fabrik in seinem Tweet genannt.
Hochqualifizierte Mitarbeiter mit Industrieerfahrung und vielen Fachkräften stünden ebenfalls zur Verfügung. Hans und Rehlinger luden Tesla-Chef Musk persönlich ein, das Saarland zu begutachten.