Die internationalen Klassifikationsgesellschaften DNV/GL, Bureau Veritas (BV), Lloyds Register (LR) und Registro Italiano Navale (RINA) haben als erste den Einsatz des Remote I/O Systems u-remote von Weidmüller in maritimer Umgebung. Die Bescheinigung gilt für nahezu alle Bereiche auf einem Schiff, einschließlich der Schiffsbrücke, für die besonders hohe Anforderungen gelten.
Schiffsautomatisierung erfordert robuste Automatisierungskomponenten
Auf einem Schiff gilt es, eine Vielzahl an Parametern zu kontrollieren, zu monitoren und gleichzeitig zu managen. Hier decken voll integrierte, aber dennoch flexible Automationssysteme decken eine Vielzahl an Aufgaben ab.
laut Weidmüller kombiniert u-remote hohe Performance mit bestmöglichem Systemhandling. Das robuste Design ist gleichermaßen für sensible und raue Umgebungsbedingungen im Schiff ausgelegt und in einem breiten Temperaturbereich von -20 bis 60 °C) anwendbar. Es widersteht hoher Luftfeuchtigkeit (bis zu 100 Prozent), starken Vibrationen (bis 4 g) und energiereichen elektromagnetischen Feldern, ohne dabei selbst andere Geräte durch zu starke Abstrahlung zu beeinflussen.
Schnelle Fehlerdiagnose, hohe Feldbuskompatibilität
Der schnellen Fehlerdiagnose dienen intuitiv angeordnete LEDs. Die Statusanzeigen befinden sich sowohl an jedem Modul für eine modulabhängige Statusindikation als auch an jedem einzelnen Kanal eine individuelle Sensor/Aktor-Diagnose.
Umfassende Prozessdiagnosen verbindet u-remote mit einer hohen Feldbuskompatibilität. Verfügbar sind Feldbuskoppler für Profibus, Profinet, EtherCat, Modbus TCP, EtherNet/IP, DeviceNet, CANopen und Powerlink. Sie machen eine individuelle Systemanpassung und problemlose Migration der I/O Ebene auf die gängigsten Netzwerkprotokolle möglich. Hierzu muss lediglich der Feldbus-koppler gewechselt werden, die Systemstruktur mit bis zu 64 I/O Modulen bleibt dabei unangetastet.
Integrierter WEB-Server zum Prüfen und Analysieren
Ein im Feldbus-Koppler integrierter WEB-Server gestattet zudem das Prüfen des Anlagenstatus oder die Analyse von Diagnosemeldungen – vor Ort über die integrierte Serviceschnittstelle oder aus der Ferne über den Netzwerkzugriff. Die Simulation von Eingängszuständen sowie das Forcen von Ausgängen sind weitere Features des WEB-Servers, mit denen die Inbetriebnahme von Anlagen beschleunigt und das Fehlerrisiko der Installation auf ein Minimum reduziert werden kann.
Hierzu benötigt u-remote keine spezielle Software, sondern lediglich einen Standard-Browser. Neben einer erleichterten sektionsweisen Inbetriebnahme beschleunigt dies auch den Service bei einem ungeplanten Stillstand oder bei planmäßigen Wartungsarbeiten.
Direkte Verbindung zwischen IP 20 und IP 67
Das u-remote System besitzt eine direkte Verbindung des IP20-Systems mit den Subbus-Modulen in der Schutzklasse IP67. Dank des IP20-Gateway-Moduls lässt sich das feldbusoffene IP67-Subbus-System mit allen verfügbaren u-remote Feldbus-Kopplern kombinieren. So benötigen Anwender nur ein einziges IP67-System und können das Gesamtsystem durch einfachen Kopplerwechsel auf einen anderen Feldbus migrieren.
Modularität ahoi!
Aufgrund ihrer kompakten Baugröße und der Funktionsvielfalt sparen die Module Platz ein. So lassen sich Steuerschaltschränke lassen sich zusammenlegen oder in ihrer Baugröße reduzieren. Bis zu 15 IP67-I/O-Module können Anwender auf einer Gesamtstrecke von 50 Meter platzieren. Damit gestaltet sich die Signalanbindung als flexibler, besonders in rauer Umgebung.
Auch das Remote I/O Subbus-System in Schutzart IP67 zeichnet sich laut Hersteller durch hohe Beständigkeit gegenüber Umgebungseinflüssen aus. Dies eröffnet Vorteile bei modular aufgebauten Maschinen und Anlagen, dies gilt gleichermaßen für den Maschinenraum bis hin zu Installationen auf der Brücke von Schiffen.