Wie sieht sie aus, die Arbeitswelt von morgen? Voller Roboter und Maschinen, die selbstständig produzieren, denken und sogar lernen? Fast. Im Rittal Werk Haiger etwa sind mittlerweile über 100 High-Tech Maschinen zur Fertigung von Schaltschränken aufgestellt. Und gerade hier sind die Menschen jetzt wichtig. Warum? Weil jede Maschine im Prozess geführt und kontinuierlich verbessert werden muss. Jeder Produktionsprozess muss überwacht und die pünktliche Abfertigung sichergestellt werden. Störungen sollen erst gar nicht auftreten. Und falls das doch einmal vorkommt, müssen sie schnell beseitigt werden.
Dass vernetzte Prozesse, digitale Workflows und Software-Tools bisher nicht unbedingt zum Tagesgeschäft jedes Rittal-Mitarbeiters gehörten, wissen auch die Mitarbeiter der unternehmenseigenen Loh Academy – und haben daher zahlreiche Seminare, Workshops und Fortbildungen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung entwickelt:
Zusammenspiel in einer modernen Fertigung
„Die Mitarbeiter lernen, wie Mensch, Maschine und digitale Prozesse in einer modernen Fertigung zusammenspielen – und dass sie selbst ein unverzichtbarer Bestandteil dieses Miteinanders sind“, so Gero Düweke, Projektleiter Qualifizierung im Werk Haiger: „Die Bereitschaft zur Veränderung und die Freude am Lernen sind die besten Voraussetzungen. Viele digitale Anwendungen sind ja im privaten Umfeld längst bekannt und selbstverständlich. Auf diese Erfahrungen kann man im beruflichen Umfeld aufbauen.“
Für jeden Mitarbeiter sind bestimmte Schulungsmodule vorgesehen, von kurzen Lerneinheiten bis zu mehrtägigen Lehrgängen. Und danach? Dann legen die Mitarbeiter von Rittal nicht mehr an jeder Seite des Schaltschranks Hand an. Stattdessen steuern und lenken sie nicht nur die Maschinen, sondern den ganzen digitalen Produktionsprozess.