Wie entwickelt sich die RBTX-Plattform seit dem Start im April 2019 auf der Hannover Messe?
Auf der Hannover Messe hat sich gezeigt, wie hoch das Interesse an einer solchen Plattform ist. Wir haben dabei nicht nur die erste Version der RBTX-Plattform vorgestellt, sondern gleichzeitig auch reale Anwendungen mit Partnern. Die Besucher konnten direkt sehen, wie einfache, kostengünstige Robotik funktioniert und welche Möglichkeiten sie bietet. Die vielfältigen Gespräche, Fragen und Rückmeldungen auf dem Stand haben uns darin weiter bestärkt, nach der Messe die Plattform weiter voranzutreiben. Aktuell nutzen bereits sieben Anbieter die RBTX-Plattform und es werden kontinuierlich mehr.
Soll die Plattform auch als Inspiration dienen, wie einfach und günstig Robotik sein kann?
Ja, auch das. Auf RBTX.com kann der Besucher sich über das Thema informieren und eine Low Cost Automation Lösung mit wenigen Klicks in Minuten zusammenstellen. Und er erhält einen Preisrahmen für das Gesamtsystem. So lässt sich direkt erfahren wie einfach und kostengünstig Low Cost Automation sein kann.
Ist die Plattform offen für Robotiklösungen, die nicht von igus kommen?
Die Partner auf der Plattform bieten ja bereits eigene Komponenten an, zum Beispiel Greifer oder Steuerungen. Was das mechanische Grundgerüst angeht, sind es derzeit die Low Cost Robotik-Lösungen wie Delta-, Gelenkarm oder kartesische Roboter von igus, die der Interessent dort findet. Prinzipiell ist die Plattform offen für alle Anbieter in diesem Bereich. Denn das Ziel ist, Anbieter und Anwender von Low Cost Robotics hier zentral zusammenzubringen und gemeinsam das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Robotik und Automatisierung nicht immer einen immensen Invest an Zeit und Kosten bedeutet.
Vermittelt RBTX Integratoren, zu denen Kunden direkt Kontakt aufnehmen können?
Die Plattform entwickeln wir gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden stetig weiter. Und eine Empfehlung für Integratoren in der jeweiligen Region kann einer der kommenden Schritte sein. Um ein gutes Kundenerlebnis liefern zu können, sind aber noch Gespräche zu führen. Nicht jeder Integrator ist auf Low Cost Robotik spezialisiert. Hier sind dann auch ganz neue Angebotsmodelle notwendig: Denn was nützt ein 7.000 Euro Low Cost Roboter, wenn die Integration dann ein Vielfaches der Kosten beträgt.
Welche nächsten Schritte planen Sie mit der Plattform?
Ein wichtiger Schritt ist es, die Plattform weiter mit Leben zu füllen, sprich, neue Partner zu gewinnen und den Marktzugang sowohl für Anbieter als auch für Anwender deutlich zu vereinfachen. Denn am Ende profitieren alle: Der Anbieter von Low Cost Robotik erhält einen interessanten neuen Vertriebskanal, über den er seine Produkte verkauft. Gleichzeitig muss sich der Anwender seine Robotikkomponenten nicht mehr mühsam zusammensuchen, sondern erhält sie zentral an einem Ort und weiß am Ende dann auch, dass sie problemlos miteinander funktionieren. Er erhält also Information, Zeitersparnis und Sicherheit durch RBTX. Sie sehen, da steckt viel Potenzial drin. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Automatisierung einfacher, monotoner Aufgaben in vielen Bereichen weiter zunimmt und ein ganz neuer Markt entsteht.