2023 stand ganz im Zeichen der generativen KI. Diese Technologie wird auch dem Jahr 2024 ihren Stempel aufdrücken und tiefgreifende Veränderungen im gesamten IT-Ökosystem anstoßen. Dell Technologies zeigt auf, welche Entwicklungen rund um GenAI für das nächste Jahr – und darüber hinaus – zu erwarten sind.
Vier Trends
1. GenAI geht den Weg von der Theorie zur Praxis. Generative KI hat viele kreative Ideen zur Veränderung der Wirtschaft und der Welt angeregt. Bislang existieren aber nur sehr wenige wirklich konkrete Projekte und praktikable Lösungen. Bereits 2024 aber wird eine erste Welle von Unternehmensprojekten in die Praxis überführt. Unternehmen werden 2024 zudem von breit angelegten Experimenten verstärkt auf eine Top-Down-Auswahl weniger ausgewählter Projekte übergehen, die echtes transformatives Potenzial besitzen. Dementsprechend wird sich auch der Schwerpunkt in Unternehmen von Infrastrukturen und Kosten für das Training von Modellen auf ihren tatsächlichen Einsatz und ihre Betriebskosten verlagern.
2. Multicloud-Edge-Plattformen setzen sich durch. Da die ohnehin schon große Bedeutung von Daten durch den Siegeszug der generativen KI noch einmal steigt, wird auch die Wertschöpfung aus ihnen immer entscheidender. Dadurch rückt die Edge noch stärker in den Fokus von Unternehmen. Um ein modernes Edge-Szenario aufzubauen, haben sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten: losgelöste Mono-Edges oder integrierte Mutlicloud-Edge-Plattformen. Zukunftsorientierte Unternehmen werden sich für den zweiten Weg entscheiden und Edge-Lösungen als Erweiterung ihrer Multicloud-Infrastruktur implementieren.
3. Zero Trust wird in die Realität überführt. Durch die weitere Demokratisierung von KI und die zunehmende Verlagerung von Daten an die Edge vergrößern sich die Angriffsflächen für Cyberattacken. Die beste Antwort auf diese Herausforderung gibt Zero Trust. Dieses Sicherheitskonzept ist der Endzustand, auf den Unternehmen zusteuern werden. 2024 werden Unternehmen aller Branchen mit der Einführung von Zero Trust beginnen und die Realisierung echter Zero-Trust-Architekturen angehen. Private-Cloud-Systeme für Zero Trust werden ihnen dabei den Weg ebnen.
4. Quantencomputing und GenAI werden sich verschränken. Eine enorme Herausforderung generativer KI und auch anderer groß angelegter KI-Systeme ist ihr extremer Bedarf an Rechenleistung. Längerfristig ist zu erwarten, dass Quantencomputing dieses Problem lösen wird. Die Rechengrundlage künftiger KI werden voraussichtlich hybride Quantensysteme sein, mit denen die Workloads auf eine Reihe verschiedener Rechenarchitekturen einschließlich Quantenverarbeitungseinheiten verteilt werden.
Fazit
„Wir treten in eine Ära der Künstlichen Intelligenz ein, die über viele Jahre hinweg grundlegende Veränderungen im gesamten IT-Ökosystem vorantreiben wird“, erklärt John Roese, Global Chief Technology Officer von Dell Technologies. „Unternehmen sollten sich intensiv mit KI auseinandersetzen, sie aber nicht unabhängig von anderen Architekturen betrachten. So stellen sie sicher, dass ihre Visionen und Maßnahmen für einen langfristigen Erfolg optimal aufeinander abgestimmt sind.“