Softing erweitert im Zuge der Übernahme seine Übertragungsmedien bei Industriesteuerungen nun auch auf optische Verfahren mit Glasfasern. Das soll die IIoT-Lösungen im oberen Leistungssegment stärken und neue Märkte eröffnen.
Softing erwartet aus der Übernahme von PDC in den kommenden Jahren zusätzliche Umsätze von bis zu drei Millionen Euro jährlich. „Phoenix Digitals sichere Glasfaseroptikmodule sind eine ausgezeichnete Ergänzung unseres Portfolios von hochwertigen Kommunikationslösungen im Segment Industrial“, sagt Dr. Wolfgang Trier, Vorstand von Softing, zu den Vorgängen.
Keine IP-Programmierung notwendig
Der patentierte Phoenix-Digital-Ansatz zur Datenkommunikation mit gegenläufigen optischen Ringen soll schon vom Design her manipulationssicher sein. Die Paketierung von Daten mit Übertragung auf einer Glasfaser erfordert vom Nutzer keinerlei Software und ist sehr einfach anzuwenden. Die Ring-Topologie kann mit nur einem Mikroschalter aktiviert werden.
Das PDC-System ist MAC-ID- und nicht nicht IP-basiert. Damit muss der Anwender weder ein IP-basiertes System noch Referenztabellen erstellen. Programmierung, Adressierungszuordnungen oder Konfigurieren entfallen vollständig.
Anwendungsbereiche
Automatisierungsanwendungen im Bereich Öl und Gas, Bergbau, Chemie, Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie allgemeine Infrastruktur sind die typischen PDC-Zielsegmente. Für diese Industriebereiche stehen vornehmlich die Robustheit, Sicherheit und die Tatsache im Vordergrund, dass mit den Lösungen von PDC vernetzte Steuerungen nach einem geplanten oder ungeplanten Neustart schnell wieder verbunden und arbeitsfähig sind.