Die Kombination an Peripherie in den neuen MCUs ermöglicht ein vielseitigeres und einfacheres Design benutzerdefinierter hardwarebasierter Funktionen mit einfach zu bedienenden Entwicklungstools. Konfigurierbare Peripherie ist intelligent miteinander verknüpft, um eine nahezu latenzfreie gemeinsame Nutzung von Daten, Logikeingängen oder Analogsignalen ohne zusätzlichen Code zu ermöglichen und die Reaktionsfähigkeit des Systems zu verbessern.
Die PIC18-Q43-MCUs eignen sich für Echtzeitsteuerungen und vernetzte Anwendungen, unter anderem für Haushaltsgeräte, Sicherheitssysteme, Motor- und Industriesteuerungen, Beleuchtung und das Internet der Dinge. Mit den neuen Mikrocontrollern sollen die Gesamtkosten sinken, während die Markteinführung schneller vonstatten geht.
Core-unabhängige Peripherie
Core-unabhängige Peripherie (CIPs, Core-Independent Peripherals) ist Peripherie, die mit zusätzlichen Funktionen für verschiedene Aufgaben entwickelt wurde, ohne dass die CPU eingreifen muss. Mit CIPs wie Timern, vereinfachtem PWM-Ausgang, CLC, A/D-Wandlern mit Berechnung, mehrfacher serieller Kommunikation et cetera erleichtern die neuen MCUs die Anpassung kundenspezifischer Designs.
CLCs bieten dafür programmierbare Logik, die außerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzungen der Software-Ausführung arbeitet und die Möglichkeit bietet, zum Beispiel den Signalgenerator, Timing-Messungen und mehr anzupassen. CLCs können die Glue Logic sein, um On-Chip-Peripherie für die Hardware-Anpassung sehr einfach zu verknüpfen.
Die Core-unabhängigen Kommunikationsschnittstellen, darunter UART, SPI und I2C, bieten flexible, einfach einsetzbare Bausteine, um kundenspezifische Designs zu erstellen. Durch mehrere DMA-Kanäle und Interrupt-Management soll die Echtzeitsteuerung mit vereinfachten Software-Schleifen beschleunigt werden.
„Die PIC18-Q43-MCUs bieten Core-unabhängige Peripherie, mit der sich viele Funktionen und sogar ganze Regelkreise in anpassbarer On-Chip-Hardware realisieren lassen“, erklärt Greg Robinson, Associate Vice President Marketing der 8-Bit Microcontroller Business Unit bei Microchip. „Mit der Kombination aus flexiblen CIPs und hoher analoger Integration lässt sich die Entwicklungszeit verkürzen und die Systemleistungsfähigkeit verbessern, da die Signalsteuerung, das Timing, Messungen sowie Logikfunktionen automatisiert werden.“
Passende Entwicklungstools
Mit dem Entwicklungstool-Paket von Microchip können Nutzer Anwendungscode generieren und Kombinationen von CIPs in einer grafischen Benutzeroberfläche anpassen. Darüber hinaus arbeiten die neuen MCUs bis zu 5 V, was die Störfestigkeit erhöht und die Möglichkeit bietet, unterschiedliche Sensoren anzuschließen.
Die MCUs werden von den Microchip-Entwicklungsumgebungen MPLAB X IDE und MPLAB Xpress IDE sowie vom MPLAB Code Configurator unterstützt. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Software-Plug-in, das eine grafische Oberfläche zum Konfigurieren von Peripherie und anwendungsspezifischen Funktionen bietet. Ebenfalls unterstützt werden die MCUs vom Curiosity-Nano-Board PIC18F57Q43, einem kompakten Entwicklungsboard mit Programmier- und Debugging-Funktionen.
Preis und Verfügbarkeit
Die MCUs der Serie PIC18-Q43 stehen mit verschiedenen Speichergrößen, Gehäusen und Preisen zur Verfügung; alle Varianten sind in Serie und als Muster in verschiedenen Gehäusen erhältlich. Die Preise (bei Abnahme in Serienstückzahlen) beginnen bei je 0,64 US-Dollar.