Die PolarFire-SoC-FPGA-Familie von Microchip nutzt ein leistungsstarkes 64-Bit-RISC-V-Quadcore-Prozessor-Subsystem mit stromsparender FPGA-Technologie. Basierend darauf hat der Embedded-Anbieter Aries das M100PFS-SoM entwickelt und nun mit der Serienproduktion begonnen.
„Das M100PFS ist ab sofort voll verfügbar, und die ersten Kundenprojekte haben wir bereits damit beliefert“, sagt Andreas Widder, Geschäftsführer von Aries. „Zusätzlich zur generellen Verfügbarkeit haben wir den Funktionsumfang wesentlich ergänzt. Das Modul verfügt über ein IP-Referenzdesign, einen angepassten Zero-Stage-Bootloader, U-Boot als generischen Bootloader, Linux mit Yocto-Support sowie Hart Software Services (HSS).“
Breite Anwendung in der Industrie
Laut Aries liefert das Embedded-Board eine geringe Leistungsaufnahme, sehr gute Effizienz und hohe Systemsicherheit. Einsatz findet es beispielsweise in sicherheitsrelevanten Systemen und KI-Applikationen, in denen eine energieeffiziente Rechnerarchitektur mit einem FPGA kombiniert werden soll. Zur Anwendungsbandbreite gehören Smart Embedded Vision, Industrieautomatisierung mit Robotik, Telekommunikation und das IIoT.
Das Polarfire-RISC-V-Quadcore-SoC besitzt zusätzlich einen Kern für Kontroll- und Monitoring-Aufgaben. Auf diesem E51-Monitorkern laufen mit den Hart-Software-Services eine Reihe an speziellen Diensten, die diverse Optionen zur Konfiguration bieten und die Zuverlässigkeit im Betrieb gewährleisten sollen. So lassen sich die RISC-V-Kerne mit unterschiedlichen Betriebssystemen (oder auch Bare-Metal) verwenden, womit die Umsetzung erweiterter Echtzeit- oder Sicherheitsanforderungen an ein Embedded-System möglich wird.
Ergänzend zum SoM bietet Aries das Evaluierungsboard M100PFSEVP für einen einfachen und schnellen Projektstart ins FPGA-SoC-Design an. Das Baseboard kann flexibel über Pmod-Stecker oder einen HSMC-Port erweitert werden und lässt sich dadurch gut für schnelles Prototyping einsetzen.