Die Anzahl der Roboter in der Industrie nimmt weltweit immer mehr zu - auch außerhalb der Automobilbranche. Diese Entwicklung ist ein Resultat des Trends zur Industrie 4.0 und der Entwicklung von kollaborativen Robotern (Cobots). Vor allem bei mehrachsigen Robotern gab es große Fortschritte. Sinkende Betriebs- und Einstiegskosten machen diese Roboter nun auch für kleine und mittelständische Hersteller interessant.
SPE im Bereich der Gelenkarm-Industrieroboter
Ein Trend in der Industrie ist, die Ethernet-basierte Kommunikation bis in die letzte Ecke zu bringen – überall dorthin, wo Sensoren und Aktoren platziert sind. In der Robotik heißt das: bis zum Arm, zum Greifer und zu den Werkzeugen. SPE-Kabel eignen sich sowohl für die feste Verlegung als auch für den hochflexiblen Einsatz. Die zuverlässigen und effizienten Verbindungslösungen von TE helfen, dass große Datenmengen im Bereich von Robotern und ihrer Produktionsumgebung erfasst und mit hoher Geschwindigkeit weitergeleitet werden können, um die ständig steigenden Produktivitätsziele zu erfüllen.
Für die Industrierobotik bietet Hybrid-SPE wesentliche Vorteile. Es erleichtert die Übertragung von höheren Datenraten und Energie ohne nennenswerte Verluste. Es bietet einfache Plug-and-Play-Verbindungsmöglichkeiten und ist für raue Umgebungen ausgelegt. Zudem eignet sich SPE für raumbeschränkte Anwendungen und unterstützt den Trend zur Miniaturisierung.
SPE-Kodierungstyp 2 gemäß IEC 63171-7
Die Norm IEC 63171-6 spezifiziert einen M8-Hybridsteckverbinder, der eine maximale Stromstärke von 8 A übertragen kann (Bild). Ein M12-Stecker hingegen kann dank seiner größeren Maße eine höhere Spannung und einen höheren Strom übertragen. Das 2021 gestartete Standardisierungsprojekt IEC 63171-7 fand breite Zustimmung auf nationaler und internationaler Ebene. Erste Fachverbände und Nutzerorganisationen haben sich bereits für die Implementierung dieser neuen Lösungen entschieden.
Der neue Standard beschreibt sieben Kodierungen für Applikationen mit Leistungsklassen von 8 bis 16 A und Spannungen von 50 V bis 600 V. Während bisherige Verbindungskonzepte mit Power over Data Line (PoDL) auf 50 W begrenzt sind, unterstützen SPE-M12-Hybridsteckverbinder leistungsstarke Geräte bis zu 11 kW und 16 A. Das macht diese Anschlusstechnik auch für Robotik-Systeme sowie Servo- und Drehstromantriebe interessant.
Gesamtlösungen für die Umstellung auf SPE
Die Umstellung auf SPE-Technologien und die damit verbundene Einbringung von mehr Sensorik hilft dabei, die Produktionskapazität zu optimieren und Ausfallzeiten zu minimieren. TE unterstützt Kunden nicht nur bei der Wahl der Steckverbinder, sondern auch bei den zugehörigen Kabellösungen. Insgesamt geht es darum, Industriekunden eine Gesamtlösung für ihre Anforderungen zu bieten.