Bislang war Ixxat für CAN-basierte Systeme und Technik für Ethercat, Powerlink und FlexRay bekannt, während HMS die Märkte für Profibus, Profinet Devicenet und Ethernet/IP ansprach. „Von der Übernahme versprechen wir uns vor allem Synergieeffekte“, sagt Michael Volz, Geschäftsführer der HMS-Niederlassung in Karlsruhe. „Wenn wir beide Kompetenzen kombinieren, können wir unsere Reichweite vergrößern und uns produktseitig breiter aufstellen.“ Die Sicherheit ist dabei ein wichtiges Thema. Ixxat beansprucht mit Lösungen für OpenSafety, CIP-Safety und Functional Safety over Ethercat (FSoE) bereits eine führende Rolle im Bereich der funktionalen Sicherheit. In Zusammenspiel mit dem Anybus-Safety-Konzept für Profisafe will die HMS-Gruppe nun ein umfassendes Lösungsportfolio bieten. „Ixxat ist ein großer Know-how-Träger im Safety-Bereich. Hier können wir vieles gemeinsam angehen“, so Volz.
Potential durch Übernahme
Durch die Übernahme kann HMS seine Produkte auch in neuen Segmenten vermarkten, zum Beispiel in der Medizintechnik und der Automobilindustrie . „Wir haben jetzt viele Produkte im Portfolio, die sich gegenseitig gut ergänzen“, sagt Volz. Es gäbe zwar ein paar Überlappungen, zum Beispiel im Bereich Industrial Ethernet, aber bei so einem dynamischen und stark wachsenden Markt könne man gar nicht genügend Produkte und Ressourcen haben, ist sich der Geschäftsführer sicher. Durch Zugang zu den weltweiten HMS-Vertriebskanälen will Ixxat die eigenen Zielmärkte erweitern. Generell sollen aber beide Unternehmen bestehen bleiben: „Trotz abgestimmter Entwicklungs- und Vertriebsstrategie, werden beide Firmen weiterhin mit eigenen Produkten und eigener Marke wahrgenommen“, schließt Volz.