Nach Känguru, Quallen, Libelle und Co. werden nun auf der Hannover Messe Techniken nach Vorbild von Ameisen, Chamäleon und Schmetterlingen gezeigt. Die von Festo entwickelten eMotionButterflies veranschaulichen komplexe Themen der zukünftigen Produktionswelt wie Funktionsintegration, Ultraleichtbau und die vernetzte und in Echtzeit verbesserte Kommunikation einzelner Systeme. Inwieweit virtuelle und reale Welten zusammen wachsen können, wird bei den ästhetisch wirkenden bionischen Schmetterlingen deutlich. Die Koordination der einzelnen Flugobjekte ist durch ein externes und gut vernetztes Leit- und Monitoringsystem autonom und sicher möglich. Durch die eingesetzte Kommunikations- und Sensortechnik, die ein Indoor-GPS-System darstellt, sind die Schmetterlinge zu kollisionsfreiem und kollektivem Verhalten fähig.
Zehn im Raum installierte Kameras erfassen die Schmetterlinge über deren Infrarotmarker. Die Kameras leiten die Positionsdaten an einen zentralen Leitrechner weiter, der die Schmetterlinge von außen koordiniert. Durch die intelligente Vernetzung entsteht ein Leit- und Monitoringsystem, wie es in der vernetzen Fabrik der Zukunft eingesetzt werden könnte. Mit den Schmetterlingen selbst geht Festo einen weiteren Schritt in den Bereichen der Miniaturisierung, des Leichtbaus und der Funktionsintegration. Die eMotionButterflies imponieren mit einer intelligent eingesetzten Mechanik und kleinstmöglichen Aggregaten auf engstem Bauraum. Der reduzierte Materialeinsatz ermöglicht das naturgetreue Flugverhalten.