Close Brothers Factoring hat eine Untersuchung in der Metall- und Elektroindustrie zur aktuellen Zahlungsfähigkeit von Unternehmen durchgeführt. Diese ergab, dass insbesondere die Energie- sowie die Einkaufspreise nach Ansicht von jeweils 41,5 Prozent der Befragten die eigene Zahlungsfähigkeit belasten. Weiterhin erwartet über ein Drittel der Betriebe (34,5 Prozent), dass ihre Liquidität durch lieferengpassbedingte Umsatzrückgänge negativ beeinflusst werden wird. Personalkosten und Umsatzrückgänge aufgrund sinkender Nachfrage landen bei gut jedem vierten Unternehmen (jeweils 28,5 Prozent) auf der Liste der drei größten Risiken.
Trotz oder gerade wegen des Drucks möchte fast jeder Betrieb (98,5 Prozent) in den kommenden zwölf Monaten gezielte Aktivitäten zur Verbesserung seiner Liquidität ergreifen. Die dafür geeigneten Maßnahmen sind bei den Befragten ähnlich beliebt: 46,5 Prozent möchten Anlagegüter verkaufen, 46 Prozent Darlehen aufnehmen. Dicht darauf folgen ein konsequenteres Vorgehen bei Zahlungsverzögerungen mit 45 Prozent sowie die Nutzung von Factoring mit 42,5 Prozent. Sale-und-Lease-Back-Lösungen landen mit 37 Prozent in der Rangliste an fünfter Stelle.
Bei der Wahl von Finanzierungslösungen wichtig sind M&E-Betrieben aktuell vor allem der persönliche Kontakt und die Sympathie zum Team beim Finanzierungspartner (41,5 Prozent) sowie die Schnelligkeit des Verfahrens bis zur Bereitstellung der finanziellen Mittel (40,5 Prozent). Weiterhin spielen die positiven Auswirkungen auf die Eigenkapitalquote (38,5 Prozent) sowie die Einfachheit des Prozesses bis zur Verfügbarkeit der Mittel (37,5 Prozent) eine große Rolle.
„Die Liquidität der meisten Unternehmen war bereits im letzten Jahr stark unter Druck, und das wird sich auch in den kommenden Monaten nicht ändern“, sagt Detlef Küßner, Geschäftsführer von Close Brothers Factoring. „Insofern ist es wichtig und richtig, dass Firmen weiterhin spezielle Maßnahmen ergreifen, um jederzeit zahlungsfähig zu sein. Factoring spielt hier erneut eine wichtige Rolle.“