Radartechnologie Von der Chip-Herstellung bis zum Fahrerassistenzsystem

dSpace bietet fortan ein Komplettangebot, um Radarsysteme über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu testen.

Bild: dSpace
09.01.2019

dSpace hat eine für den Automobilbereich exklusive Partnerschaft mit Miro-sys und ITS geschlossen. Die beiden Unternehmen sind auf die Entwicklung von Testsystemen für Radarsensoren spezialisiert, bei denen over-the-air dynamisch Radarechos simuliert werden.

dSpace wird die Radarsysteme weltweit vertreiben und in das eigene Angebot integrieren. Darüber hinaus gehen die Unternehmen eine Entwicklungskooperation ein, die auch den Erwerb von Intellectual Property (IP) durch dSpace beinhaltet.

Die neue Produktfamilie umfasst Angebote für die komplette Wertschöpfungskette vom Sensor-Test bei Chip-Herstellern über Hardware-in-the-Loop-Absicherungen bis zum Band-Ende-Test beim Automobilhersteller. Auch in der Homologation und im Aftermarket sollen sich Anwendungsfälle für die neuen dSpace-Produkte finden.

Gemeinsam die Radartechnologie vorantreiben

Automobile Radarsensoren sind eine Schlüsseltechnologie, die immer weitreichendere Fahrerassistenzfunktionen und autonomes Fahren ermöglichen. Denn mithilfe der Radartechnologie können Geschwindigkeiten und Entfernungen von Objekten in Echtzeit und bei extremen Wetterbedingungen bestimmt werden. Die Systeme von Miro-sys und ITS generieren präzise Echos und decken eine große Reichweite ab. dSpace wird die Lösungen für den Test von Radarsensoren unter dem Produktnamen dSpace Automotive Radar Test Systems (DARTS) vermarkten.

„Durch die Partnerschaft mit ITS und Miro-sys können wir einem erweiterten Kundenkreis marktführende Technologien im Bereich Radartest-Systeme anbieten und unterstützen so unsere Kunden bei der Markteinführung von ADAS- und AD-Innovationen“, sagt Martin Goetzeler, CEO von dSpace. Miro-sys und ITS, deren Systeme bei Automobilherstellern, Sensor- und Chip-Zulieferern verbreitet sind, gelten als weltweit anerkannte Spezialisten im Bereich Radartechnologie. „Gemeinsam werden wir diese Schlüsseltechnologie vorantreiben“, so Goetzeler weiter.

„dSpace ist als internationales Unternehmen der ideale Partner, um unsere Technologieführerschaft in der Automotive-Test-Industrie auszubauen“, meint Michael Rožmann, Inhaber von Miro-sys. Jeffrey Paul, Inhaber von ITS Innovative Technical Solutions, ergänzt: „Durch die Kooperation können wir unsere Entwicklung beschleunigen und uns auf noch anspruchsvollere Anforderungen der Automobilindustrie konzentrieren. Auch bei der Weiterentwicklung der Technologie werden wir von der Entwicklungs-Expertise unseres leistungsfähigen Partners dSpace profitieren.“

Stand-alone- und Closed-Loop-Betrieb möglich

Die DARTS-Produktfamilie besteht aus Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungsfällen. Von mobilen Handgeräten über Produkte für den Labortisch bis hin zu Einschüben in Racks stehen Systeme in unterschiedlichen Bauformen für Testeinsätze in Produktionshallen oder Entwicklungslaboren zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot durch Lösungen für den Stand-alone-Betrieb oder komplexe Radartest-Lösungen, die im Closed-Loop-Betrieb zusammen mit weiteren Simulatoren und einer Testautomatisierung einsetzbar sind.

Die Systeme sind modular, skalierbar und durch Software voll konfigurierbar. So können zum Beispiel die Anzahl der zu simulierenden Echos, die Erkennungsbereiche, die Größen der zu erkennenden Objekte oder die Doppler-Frequenzen variiert werden. Zusätzliche High-Level-Funktionen wie Störfestigkeitsbestimmungen (Norm-Interferer), Charakterisierung des Radarsensors (Leistung, Frequenzstabilität, Bandbreite, Chirp-Parameter) oder Testszenarien basierend auf Euro NCAP erweitern den Applikationsumfang.

Die nun exklusiv erhältlichen Stand-alone-Systeme werden seit zwei Jahren in den mechatronischen Radarprüfständen von dSpace eingesetzt.

Bildergalerie

  • Martin Goetzeler, CEO von dSpace.

    Martin Goetzeler, CEO von dSpace.

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  • Michael Rožmann, Geschäftsführer von Miro-sys.

    Michael Rožmann, Geschäftsführer von Miro-sys.

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  • Jeffrey Paul, Geschäftsführer von ITS.

    Jeffrey Paul, Geschäftsführer von ITS.

    Bild: dSpace

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