Der Einsatz von Robotern an den Maschinen wird sich im deutschen Maschinenbau in den nächsten drei Jahren bis 2018 massiv ausdehnen. Das ergab eine Marktuntersuchung von Quest TechnoMarketing unter 36 Prozent der Maschinenbauer mit 100 und mehr Beschäftigten. Dabei spielen gerade jene Maschinenbauer eine ausschlaggebende Rolle, die bereits Erfahrungen mit Robotern haben. Sie werden die Anzahl ihrer Maschinen mit Robotern um 46 Prozent steigern. Das bedeutet ein dynamisches Wachstum von 13 Prozent pro Jahr. Dann wird jede fünfte Maschine bei diesen Maschinenbauern mit metallischen Helfern ausgerüstet sein.
Roboter-Anwender unter den Maschinenbauern verfolgen überdurchschnittliche Wachstumserwartungen in der Produktion ihrer Maschinen bis 2018. Sie streben an, ihre Maschinenproduktion jährlich um 6,5 Prozent zu steigern, während der Durchschnitt aller Maschinenbauer von einem Wachstum von 3,8 Prozent pro Jahr bis 2018 ausgeht.
Den wachsenden Robotereinsatz führen die befragten Maschinenbauer in einem sehr differenzierten Engineering aus. Sie realisieren ihn als Hardware in fünf unterschiedlichen Konfigurationen, die von einer kompletten Eigenlösung des Roboters bis zum fertigen Produkt reicht. Das Engineering der Roboter-Anwendung, also Programmierung und Anpassung an die Anwendung, differenziert sich in sieben Gruppen von eigenem Engineering von Eigenlösungen bis hin zu eigenem und externem Engineering von Mischlösungen.
Und schließlich realisieren Maschinenbauer vier unterschiedliche Arten, Robotersteuerung und Maschinensteuerung miteinander zu verbinden oder sogar zu integrieren. Die Marktuntersuchung hat diese Differenzierungen identifiziert und quantifiziert und sie zu den Marktsegmenten integriert, die den Robotereinsatz im Maschinenbau bis 2018 bestimmen werden.