Pfeiffer Vacuum stellt als Weltneuheit magnetgekuppelte Wälzkolbenpumpen gemäß Atex-Richtlinie vor. Unter dem Namen OktaLine Atex hat das Unternehmen das seit Jahrzehnten bewährte Wälzkolbenprinzip weiterentwickelt. Die neuen Vakuumpumpen sind für Prozesse in explosionsgefährdeter Umgebung beziehungsweise zum Evakuieren von explosiven Gasen gemäß Atex-Richtlinie (94/9/EG) ideal einsetzbar in der Chemie und der Verfahrenstechnik, bei industriellen Applikationen, in der Beschichtung, in der Halbleiterindustrie sowie in Forschung und Entwicklung.
Durch den Einbau der Magnetkupplung sind die Pumpen der OktaLine Atex-Baureihe hermetisch dicht. Ihre extrem niedrige Leckrate von maximal 1x10-6 Pa m3/s sorgt zudem für weitere Sicherheit, da eine Zonenverschleppung verhindert wird. Darunter versteht man das Risiko, dass zum Beispiel durch Undichtigkeiten explosive Gemische aus der Pumpe nach außen dringen können. Dadurch wird die innere Explosionszone nach außen verschleppt, wo der Betreiber der Anlage in der Regel nicht mit explosiven Gemischen rechnet. Entsprechend erhöht ist daher das Gefahrenpotenzial. Durch die Magnetkupplung wird das Explosionsrisiko deutlich minimiert. Zudem entfallen Wellendichtringe, die Schwachstellen bei Druckstößen darstellen und sehr wartungsintensiv sind. Dadurch verfügt die Pumpe über lange Wartungsintervalle.
Bei der Konstruktion von Vakuumpumpen lassen sich potenzielle Zündquellen jedoch nicht völlig vermeiden. So ist beispielsweise aufgrund der praktisch in jeder Pumpe auftretenden Kompressionswärme nicht zu verhindern, dass während des Betriebs die Oberflächen der Pumpe erhitzt werden. Pfeiffer Vacuum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die nicht auszuschließenden potenziellen Zündquellen so zu gestalten, dass sie nicht wirksam werden. So darf beispielsweise die Oberflächentemperatur die Grenzwerte der jeweiligen Temperaturklasse nicht überschreiten. Dazu verfügt die OktaLine über einen Temperatursensor, der durch kontinuierliche Messungen sicherstellt, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Außerdem sind die Pumpen der Atex-Baureihe mit einem Gehäuse ausgestattet, das bis zu 1.600 kPa an Innendruck standhält – jede Pumpe wird vor der Auslieferung unter diesem Aspekt getestet.
Angenehmer und effizienter Nebeneffekt: Die Wälzkolben arbeiten berührungslos. Das gewährleistet einen technisch trockenen Betrieb. Die Luftkühlung benötigt deutlich weniger Energie als eine Wasserkühlung, was die Betriebskosten signifikant verringert.
Je nach Anwendung können Kunden zwischen Gerätekategorie 2 und 3 wählen. Alle Pumpen sind für die Temperaturklasse T3 geeignet und decken den Saugvermögensbereich von 280 m3/h bis 5.190 m3/h ab.
PRODUKTDATEN
Atex-konform
Wartungsarm
Druckstoßfest
Niedrige Betriebskosten
Keine Zonenverschleppung
Extrem hohe Betriebssicherheit