Durch die Verbesserung der Produktionsgeschwindigkeit und -genauigkeit können Anwender ganze Produktionslinien simulieren, ohne physische Anlagen einsetzen zu müssen. Dies vereinfacht die Wartung und verkürzt die Zeit bis zur Markteinführung während des Entwurfs-, Planungs-, Inbetriebnahme- und Umrüstprozesses.
Bisherige Probleme mit Steuerungen
Viele Branchen sehen sich in den letzten Jahren mit Arbeitskräftemangel konfrontiert, und darüber hinaus durchlebt die Welt aufgrund neuer globaler Gesundheitsherausforderungen einen wichtigen Wendepunkt hinsichtlich ihrer Geschäftsabläufe. Infolgedessen steigt die Nachfrage nach Automatisierung durch Roboter ebenso wie die nach Digitalisierung.
Bisher wurden Automatisierungsanlagen für Produktionseinrichtungen in der Regel von einer Reihe verschiedener Controller gesteuert, was eine große Herausforderung bei der Einrichtung und Koordinierung der Geschwindigkeit und der Timings zwischen verschiedenen Geräten mit sich brachte. Darüber hinaus war es schwierig, einen Entwurf im Vorfeld und mit hoher Genauigkeit zu überprüfen, bevor eine Maschine oder eine größere Produktionslinie gebaut wurde.
Nach der Inbetriebnahme der Anlage mussten deshalb Anpassungen vor Ort vorgenommen werden. Oft waren mehrfache Spezifikationsänderungen notwendig, was zu einer enormen Anzahl von Arbeitsstunden führte.
Als Hersteller von Bewegungssensoren, Robotern und Sicherheitssystemen für vollautomatische Produktionslinien will Omron diese Probleme nun durch eine nahtlose Integration der Steuerungsausrüstung lösen.
Integration der Steuerung und des Konstruktionsprozesses
Die Integrierte Robotersteuerung automatisiert Bestückungs- und Montageprozesse, die eine sorgfältige Verarbeitung erfordern. Roboter und Geräte werden in Echtzeit über einen einzigen Controller gesteuert und vollständig synchronisiert, wodurch laut Hersteller die Geräteleistung verbessert und der weltweit höchste Durchsatz erreicht wird.
Omron hat darüber hinaus die Programmiersprachen für Roboter- und Maschinensteuerung vereinheitlicht, sodass Kunden mit einer einzigen Programmiersoftware ihre gesamte Produktionslinie simulieren können.
Das System visualisiert den Prozess und reduziert die Arbeitsstunden für Prozessgestaltung und operative Verifizierung um bis zu 50 Prozent. Darüber hinaus ist eine Bedienung dieser Prozesse aus der Ferne durchführbar. Über die Benutzeroberfläche von Sysmac Studio können Benutzer zukünftige Automatisierungssysteme von jedem Ort der Welt aus per Fernzugriff entwerfen, programmieren, bedienen, warten sowie Fehler beheben.
Hauptfunktionen des integrierten Controllers:
Durch die Integration von SPS-, Bewegungs- und Robotersteuerung in einem einzigen Controller können komplexe manuelle Arbeiten, die bisher nur von Menschen durchgeführt werden konnten, jetzt von Robotern erledigt werden.
Die Programmiersprache für SPS und Roboter ist in der allgemeinen IEC-Sprache vereinheitlicht, sodass Ingenieure, die üblicherweise mit SPS betraut sind, auch die Robotersteuerung übernehmen können.
Mit der Simulationstechnologie von Omron sind Nutzer in der Lage, die Geräteleistung bereits in einem frühen Entwurfsstadium zu prüfen, sodass mechanische und elektrische Konstrukteure parallel arbeiten können. Dadurch ist es möglich, die Inbetriebnahme der Anlage in kürzerer Zeit abzuschließen, eine höhere Produktionskapazität zu erreichen und Fehler und Rückschläge bei der Anlageninbetriebnahme zu vermeiden.
Um die Simulation auszuführen, kann der Benutzer die Emulationsfunktion in Sysmac Studio verwenden. Das System benötigt für die Überprüfung des Betriebs keine Verbindung zur eigentlichen Maschine. Auch die Produktionskapazität der Roboterausrüstung kann digital überwacht werden.
Durch die Wiederverwendung bereits erstellter digitalisierter Assets ist es einfacher, die nächste Anlage zu realisieren.