Hendrik Niemann und Hannes Collenburg sind mit diesem Beitrag im E&E-Kompendium 2020 als zwei von 100 Machern der Elektronikwelt vertreten. Alle Beiträge des E&E-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik Menschen.
Elektrosil steht seit 1983 für Produkte aus der Großbereich der Elektronik. Nach über 36 Jahren führt eine neue Generation die Firmengruppe in die nächsten Dekaden. Und gleich zu Beginn dieser Zeit erfolgt mit der Krise 2020 eine nie dagewesene Herausforderung. Angst vor der Zukunft? Mitnichten! Innovationen sind der Motor aus der Krise, davon sind Hendrik Niemann und Hannes Collenburg überzeugt. Wer heute die Weichen richtig stellt, die zur Verfügung stehende Zeit nutzt und weitsichtige wie auch mutige Entscheidungen trifft, wird über einen langen Zeitraum hiervon profitieren.
Elektrosil konzipiert elektronische und elektromechanische Applikationen, Baugruppen und Systeme für zahlreiche Produktbereiche und Branchen auf Basis von interdisziplinärem Engineering. Das Unternehmen positioniert sich in diesem Bereich als einer der führenden Partner für Großserienproduktion und als Schnittstelle nach Asien für entwicklungsgetriebene, innovative Unternehmen. Mit mehreren Standorten in Deutschland und Asien, bei weltweiter Belieferung namhaften internationaler Großkunden sowie des klassischen Mittelstands in der Kernregion DACH, hat sich das spezialisierte Unternehmen in den letzten Jahren einen besonderen Namen gemacht.
„Dies wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken“, sagt Hendrik Niemann. „Ob durch Innovation, Wirtschaftlichkeit oder Usability – erfolgreiche Technologien setzen sich im Wettbewerb durch.“ Ergänzend fügt Hannes Collenburg hinzu: „Wer heute Investitionen oder die Weiterentwicklung in seine Produkte verzögert oder sogar streicht, wird in wenigen Jahren von der Konkurrenz abgehängt worden sein. Kundenbedürfnisse entwickeln sich immer weiter – Krise hin oder her!“
Kunden wollen stabile und flexible Lieferketten
Elektrosil konnte schon in der Vergangenheit über das eigene Team, ein enges Netzwerk sowie asiatische Produktionspartner auch ausgefallene Entwicklungen darstellen. In den vergangenen zwei Jahren wurde zudem der Fokus auf eine neue Produktions- und Montagelinie am Hauptstandort Hamburg sowie in Tschechien gelegt.
Dank schneller und qualitativ hochwertiger Entwicklungs- und Produktionsprozesse sichert das Unternehmen seinen Kunden eine kurze Time-to-Market. Weiterhin ist durch die Integration lokaler Lieferketten die Liefertreue überdurchschnittlich. „Wir sehen seit den vergangenen zwei Jahren – und seit Corona potenziert – den klaren Kundenwunsch, die Produktion und die Lieferkette stabil, flexibel und schlank darzustellen. Glücklicherweise haben wir dies bereits umsetzen können, sodass wir heute jederzeit flexibel nach Kundenbedürfnissen agieren können“, führt Collenburg aus.
Wertschätzend und respektvoll zusammenarbeiten
Mit Aufbau dieses neuen Bereichs hat das Unternehmen sich auch organisatorisch neuen Herausforderungen gestellt, welche durch die enge Mitarbeiterbindung und das Vertrauen in die Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen erfolgreich umgesetzt wurde. „Ohne das Vertrauen in die Kolleginnen und Kollegen bei ehrlicher Diskussionen auf Augenhöhe wären wir weder bei dieser Investition erfolgreich gewesen, noch als Unternehmen generell. Bei aller Innovation in den Produkten darf hierbei nie vergessen werden, dass die besten Ergebnisse nur dann entstehen, wenn alle gemeinsam respektvoll und wertschätzend zusammenarbeiten.“