Arbeitsmarkt wird durch KI verengt Wie Künstliche Intelligenz Einstellungsprozesse umgestaltet

Workday GmbH

Es wird immer schwieriger, einen neuen Job zu finden: Der Anstieg der Bewerbungen (31 Prozent) übertrifft das Stellenwachstum (7 Prozent) im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 bei weitem.

Bild: iStock, skynesher
11.09.2024

Workday hat seinen halbjährigen Global Workforce Report veröffentlicht: Er zeigt, dass Bewerbungen viermal schneller zunehmen als offene Stellen, was auf einen Arbeitgebermarkt hinweist. Dennoch verlassen leistungsstarke Mitarbeiter ihre Jobs, um nach besseren Möglichkeiten zu suchen – Unternehmen setzen vermehrt auf KI-Technologien, um talentierte Mitarbeiter zu finden und langfristig zu binden.

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Workday, Anbieter von Lösungen für das Personal- und Finanzmanagement von Unternehmen, hat seinen halbjährlichen Global Workforce Report veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass es sich beim heutigen Arbeitsmarkt um einen Arbeitgebermarkt handelt, in dem die Zahl der Bewerbungen viermal schneller wächst als die der offenen Stellen. Trotzdem kündigen leistungsstarke Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz, um sich anderswo nach besseren Möglichkeiten umzusehen. Gleichzeitig setzen Unternehmen auf KI, um ihre besten Mitarbeiter zu finden und zu halten.

Ergebnisse

Zu den wichtigsten Ergebnissen des Workday Global Workforce Report für die erste Hälfte des Jahres 2024 gehören:

  • Es wird immer schwieriger, einen neuen Job zu finden: Der Anstieg der Bewerbungen (31 Prozent) übertrifft das Stellenwachstum (7 Prozent) im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 bei weitem.

  • Top-Performer gehen vielleicht zuerst: Die freiwillige Fluktuation von Mitarbeitern mit hohem Potenzial ist in 75 Prozent der untersuchten Branchen gestiegen.

  • KI wird zu einem unverzichtbaren Instrument für HR-Teams: 77 Prozent der Unternehmen planen, im kommenden Jahr verstärkt KI bei der Personalbeschaffung einzusetzen.

  • Sinnvolle Arbeit führt zu mehr Erfolgserlebnissen und Loyalität: Arbeitnehmer, die der Meinung sind, dass sie eine sinnvolle Arbeit verrichten, fühlen sich um 37 Prozent erfüllter als diejenigen, die dies nicht tun, selbst bei Arbeitsbelastungen, die die Arbeitnehmer als „herausfordernd“ bezeichnen.

Die Kunden von Workday Recruiting verarbeiteten 19 Millionen Arbeitsanforderungen – ein Anstieg von 7 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 – und 173 Millionen Bewerbungen – ein Anstieg von 31 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum. Dieser Trend wird sich noch verstärken, wenn sich das Beschäftigungswachstum verlangsamt und die Arbeitslosigkeit in den USA und weltweit weiter ansteigt.

„Der Arbeitsmarkt verschiebt sich zugunsten der Arbeitgeber, aber gleichzeitig werden die Arbeitnehmer selbstbewusster in Bezug auf das, was sie wollen – wettbewerbsfähige Bezahlung, klare Entwicklungsmöglichkeiten und sinnvolle Arbeit“, sagte Ashley Goldsmith, Chief People Officer bei Workday. „Es liegt an den Führungskräften, den Mitarbeitern zu helfen, einen Sinn in ihrer Arbeit zu finden, um die leistungsstarken Mitarbeiter zu halten, die den Erfolg ihres Unternehmens vorantreiben.“

Der Arbeitsmarkt bleibt hart für Arbeitnehmer

Die Unternehmen stellen zwar mehr Mitarbeiter ein, erhalten aber auch eine Flut von Bewerbungen, was es den Arbeitgebern erschwert, den richtigen Kandidaten auszuwählen und die Mitarbeiter hervorzuheben. Dieser intensive Wettbewerb zwingt die Arbeitgeber dazu, noch wählerischer zu werden. 72 Prozent der Führungskräfte legen die Messlatte für Qualifikationen und Erfahrung höher. Dieser Trend lässt keine Anzeichen einer Verlangsamung erkennen, denn 59 Prozent der Führungskräfte sagen, dass sich dieser Trend im nächsten Jahr fortsetzen wird, was für Arbeitssuchende eine große Herausforderung darstellt, während die Arbeitgeber darum kämpfen, effiziente und faire Wege zur Einstellung der besten Talente zu finden.

Während die Unternehmen wieder Einstellungen vornehmen, verlassen ihre talentiertesten Mitarbeiter möglicherweise das Unternehmen, um anderswo bessere Möglichkeiten zu finden. Auch wenn die Mitarbeiterfluktuation insgesamt gering ist, zeigen die Daten, dass Spitzenkräfte am ehesten abwandern: 75 Prozent der untersuchten Branchen verzeichneten einen Anstieg der Abgänge von Mitarbeitern mit hohem Potenzial. Dies stellt eine große Herausforderung für die 50 Prozent der Unternehmen dar, die bereits Schwierigkeiten haben, ihre besten Mitarbeiter zu halten. Um diesem Problem zu begegnen, setzen viele auf interne Mobilitätsprogramme, die den Mitarbeitern helfen sollen, sich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln. Diese Programme haben sich als erfolgreich erwiesen, denn 67 Prozent der Führungskräfte berichten von positiven Auswirkungen auf ihr Unternehmen.

KI ebnet das Spielfeld bei der Einstellung und verbessert die Effizienz

Immer mehr Unternehmen setzen KI bei der Personalbeschaffung ein und sehen darin echte Vorteile. Die meisten Führungskräfte (70 Prozent) sind der Meinung, dass KI die Einstellung fairer macht, und 89 Prozent glauben, dass sie ihre Einstellungsprozesse effizienter gestalten wird. Kein Wunder, dass die meisten Unternehmen (77 Prozent) planen, KI im kommenden Jahr noch stärker bei der Personalbeschaffung einzusetzen. Zu den beliebtesten Einsatzmöglichkeiten gehören das Testen der Fähigkeiten von Bewerbern (26 Prozent), das Screening von Lebensläufen und Bewerbungen (26 Prozent) und die Automatisierung von sich wiederholenden Aufgaben (24 Prozent).

In einer Zeit, in der die Unternehmen auf eine höhere Produktivität drängen, ist eine sinnvolle Arbeit, die den Mitarbeitern das Gefühl gibt, etwas zu leisten, der Schlüssel zu ihrem Engagement und ihrer Loyalität. Die Ergebnisse des Berichts zeigen, dass Mitarbeiter, die ihre Arbeit als sinnvoll empfinden, sich um 37 Prozent leistungsfähiger fühlen, selbst wenn die Arbeitsbelastung überwältigend ist. Wachstumschancen, eine klare Strategie und eine faire Bezahlung sind zwar wichtig für die Loyalität der Mitarbeiter, aber auch das Gefühl, etwas zu leisten, ist entscheidend. Um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, sollten Führungskräfte sinnvolle Arbeit priorisieren und den Einsatz von KI-Tools in Betracht ziehen, die den Mitarbeitern helfen, sich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren.

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