Gerald Taraba, Actemium Wissen teilen, Fachkräfte fördern!

Fehlende Fachkräfte sind teuer: Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) liegen 2024 allein die Verluste an Produktionskapazitäten durch unbesetzte Stellen bei 49 Milliarden Euro. Durch den steigenden Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge dürfte nach der Modellberechnung der Wert bereits im Jahr 2027 eine Höhe von 74 Milliarden Euro erreichen. Durch hohe Gehälter allein lässt sich der Mangel nicht beheben – es fehlt schlicht an ausgebildetem Personal. Neben der Digitalisierung, mit deren Hilfe Arbeitsprozesse optimiert und weniger personalintensiv erfolgen können, ist es das vorhandene Potenzial auf dem Arbeitsmarkt, das Unternehmen gezielt aktivieren müssen. Der Schlüssel dazu sind Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen – und Unternehmen sind angehalten, diese konkret in die Tat umzusetzen. Actemium, die VINCI Energies-Marke für industrielle Prozesslösungen, geht diese Herausforderung u. a. in Form des Actemium Institute Germany und des Actemium Campus an.

Während sich der Campus in München als Ausbildungszentrum speziell an Azubis wendet, richtet sich das Institute mit verteilten Standorten an interne Mitarbeitende mit Berufserfahrung und Vorbildung. Ganz nach dem selbst zugeschriebenen Motto „Wissen teilen, Fachkräfte fördern!“ besteht eine der wesentlichen Aufgaben des Actemium Institutes im Wissenstransfer von den erfahrenen Mitarbeitenden auf die junge Generation. Damit soll der unbezahlbare Erfahrungsschatz langjähriger Fachkräfte weitergegeben und erhalten werden. Neben klassischen Lehrgängen und Trainings, die Theorie und Praxis vermitteln, kommen auch moderne Methoden wie Video-Tutorials zum Einsatz, die bestimmte Arbeitsschritte etwa von Mechanikern und Elektrikern detailliert aufzeigen.

Zum vermittelten technischen Wissen gehört unter anderem das Kabelschneiden, die Schaltbefähigung und die Themen Erdung, Schutzleiter und Kurzschlussstrom. Gerade der spürbare Mangel an elektrotechnischen Fachkräften und die hier häufig stattfindenden technischen und regulatorischen Neuerungen machen eine umfassende Fortbildung im Elektrobereich notwendig. Daneben werden aber auch Sicherheitstrainings etwa im Explosionsschutz oder soziale Kompetenzen in Form von Verhandlungstrainings angeboten. Bis zur offiziellen Einweihung des Actemium Campus am 7. November wurden im Institute bisher rund 190 Teilnehmende geschult.

Da sich der Bedarf nach Expertenwissen im ständigen Wandel befindet, wird das angebotene Programm an Schulungen und Trainings ebenfalls kontinuierlich angepasst und erweitert werden. Das betrifft auch die Zielgruppe: So finden erste Überlegungen statt, über das Actemium Institute gezielt Personen mit Migrationshintergrund und (Schul-)Abschlüssen aus dem Ausland weiter zu qualifizieren. Erste vielversprechende Ergebnisse zeigt ein bereits laufendes Pilotprojekt der Actemium H&F GmbH in Kavelstorf in Mecklenburg-Vorpommern. Hier erhalten Menschen aus verschiedenen Ländern Angebote zur Weiterbildung. Derartige Maßnahmen vergrößern nicht nur den Pool an Fachkräften und helfen, bestehende Lücken in Unternehmen zu schließen, sondern bieten den Menschen eine Perspektive für eine erfolgreiche Zukunft.

Als Marke von Vinci Energies ist Actemium Teil eines umfassenden Netzwerks, in dem Aus-, Fort- und Weiterbildung von Grund auf tragende Säulen der Unternehmensstrategie sind. Dazu gehören umfassende Angebote zu Weiterbildungs- und Förderprogrammen unter dem Dach der Vinci Energies Academy. Bei Actemium selbst haben wir die klare Vorgabe, jährlich einen fixen Prozentsatz der Nettolohnsumme in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden zu stecken. Das Actemium Institute und der Actemium Campus stehen für unser klares Commitment beim Kampf gegen den Fachkräftemangel und zeigen, dass wir unsere Vorbildrolle ernst nehmen.