Angefangen bei den alten Ägyptern zieht sich die Medizin wie ein roter Faden durch unsere Geschichte. Früher dachte man jedoch, dass ein erkrankter Mensch von Dämonen besessen sei oder von Göttern bestraft werde. Die ersten wirklichen Anfänge nahm die Medizin in Alexandria, wo sich ein großes Zentrum für die ärztliche Ausbildung und Forschung herausbildete – es wurden sogar Menschen und Tiere obduziert. In der Spätantike sammelten die Gelehrten das erworbene Wissen und schrieben es in medizinischen Bänden, 70 an der Zahl, nieder. Im Mittelalter übernahmen die Araber das Zepter, die mit Hilfe der Niederschriften neue Erkenntnisse ans Licht brachten. William Harvey konnte im 17. Jahrhundert die Pumptätigkeit des Herzens beweisen, das für den Blutkreislauf verantwortlich ist.
Heute weiß das jedes Kind. Wenn man den Gelehrten früher von Herzschrittmachern und Hygienemessgeräten in Krankenhäusern erzählt hätte, wäre man schlicht und ergreifend auf dem Scheiterhaufen gelandet und der Scharlatanerie bezeichnet worden. Heute pflanzen Ärzte die kleinen Taktgeber in 80.000 Patienten pro Jahr ein. Damit bei dem Gerät jede Schweißnaht richtig sitzt und nicht zu Verletzungen führt, kommt ein Laser-Profil-Scanner zum Einsatz.
Auch Blutzuckermessgeräte werden immer nutzerfreundlicher. Rund um die Uhr Messen statt eine Blutprobe zu nehmen, erleichtert die Ermittlung der genauen Insulin-Dosis. Grafisch aufbereitet werden die Messergebnisse durch Displays mit Memory-in-Pixel-Technik.
Ganz aktuell hält das Internet der Dinge Einzug in Krankenhäuser. Durch die Vernetzung kann man Leben retten, Abläufe verbessern und Kosten sparen. Mit Hilfe von RFID-Technik sollen vergessene Operationsbestecke im Körper der Vergangenheit angehören.