Industrial Iot-App Anbindung von Geräten an MindSphere vereinfacht

Die neu entwickelte CE-App reduziert den Engineering-Aufwand für die Anbindung von Geräten an die MindSphere.

Bild: Codewerk
18.09.2020

Um den Engineering-Aufwand für die Anbindung von Geräten an das MindSphere-Ökosystem auf mehr als ein Fünftel der bisher benötigten Zeit zu reduzieren, entwickelte Codewerk die neue die CE-App. Für den Transfer von Maschinendaten aus Anlagen direkt aus dem Shopfloor entfallen so viele Einzelschritte, die bisher manuell durchgeführt werden mussten.

Dazu Codewerk Geschäftsführer Samuel Wenz: „Die CE-Extension nutzt existierende Connectivity-Informationen als Konfigurationsdaten für die Connectivity zur Siemens MindSphere Plattform. Auf diese Weise müssen die Datenpunkte nach dem Laden der Konfigurationsdatei nur noch ausgewählt und eventuell überarbeitet werden – die bisherige manuelle Eingabe eines jeden einzelnen Datenpunkts mit jeweils spezifischer Adresse entfällt“.

Voraussetzung dafür ist, dass sich die App aus den CSV-Dateien die benötigten Datenpunkte ziehen und so die Datenstruktur aufbauen kann. Anwender des Siemens TIA-Portals können die Datenpunkte alternativ aber auch aus den OPC UA Serverbeschreibungen der SPS beziehungsweise CPS in die App importieren.

Automatischer Aufbau von IoT-Modellen spart Zeit

So funktioniert das Engineering mit der Connectivity Extension: in der CE-App wird zunächst jedes IoT Gateway (MindConnect Nano, IoT2040, MindConnenctLib) als Device einmalig angelegt. Nach dem Onboarding muss der Anwender sogenannte Datenquellen wie beispielsweise OPC UA konfigurieren.

Danach erfolgt der Import der Datenpunkte über die CSV/XML Schnittstelle. Die Datenpunkte können dann in der Weboberfläche noch überarbeitet werden (Name, Adresse, Datentyp, Einheit). Sind die Datenpunkte festgelegt, kann aus diesen das Cloud-Datenmodell abgeleitet werden. Dazu bietet die CE-App einen Wizzard an, über den dann Aspekte, Asset-Types und Assets ausgewählt oder neu angelegt werden können.

Die Variablen des Assets können per Drag&Drop aus den Connectivity-Datenpunkten erstellt werden. Das Mapping zwischen Connectivity Datenpunkt und Aspekt Variable erfolgt dabei automatisch im Hintergrund als sogenanntes Auto-Mapping.

Vorteil gegenüber manuellem Engineering: Dank der Connectivity Extension wird die Connectivity zur MindSphere stark vereinfacht und beschleunigt. „Ohne der CE-App ist das Engineering deutlich aufwändiger,“ so Samuel Wenz weiter. „Zeitaufwändiger und fehleranfällig. Vor allem bei größeren Anlagen beziehungsweise hohem Datenaufkommen bietet die CE-App einen echten Vorteil für MindSphere Anwender“.

Derzeit unterstützt die CE-App die drei Protokolle OPC UA, S7 und Modbus. Als IoT Gateways werden die IPCs MindConnect Nano, MindConnect IoT2040 sowie die MindConnect Library unterstützt. Erhältlich ist sie aktuell als kostenlose Testversion im MindSphere App-Store.

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