Haut als Stoßdämpfer: Für Roboter und Drohnen druckten Forscher des MIT CSAIL im 3D-Verfahren eine elastische Hülle, die beim Aufprall den Schock dämpft. Sie absorbiert bis zu 250 Prozent der Energie, die der Roboter beim Sturz an den Boden abgibt. Außerdem landet ein so umhüllter Roboter bis zu vier Mal präziser, betonen die Wissenschaftler.
Der Würfel ist gefallen
Mit der PVM-Technik (Programmable Viscoelastic Material) programmieren die Forscher die gewünschte Festigkeit oder Biegsamkeit – individuell für jeden Hautabschnitt. Hier kommt ein flexibler Material-Mix zum Einsatz, wie er sich nur durch 3D-Druck erzeugen lässt.
Getestet wurde die programmierbare Haut an einem Würfel-Roboter. Passendes Versuchsobjekt, denn: Er bewegt sich durch Sprünge, wird also ständig erschüttert. Der Robo-Würfel beherbergt zwei Motoren, einen Micro-Controller, eine Batterie sowie Sensorik.
Dickes Fell für langes Leben
Beim Ausdrucken des Würfels samt Haut kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Fest und flexibel zugleich, bilden sie den „Stoßdämpfer“, der den Roboter beim Aufprall schützt.
Diese Erfindung verlängert die Lebensdauer des Roboters.
„Der Stoßdämpfer verhindert, dass der Rotor einer Drohne abbricht oder der Sensor zerspringt“, erklärt Projektleiterin Daniela Rus. Der Einsatz der Schutzhaut bietet sich etwa bei Liefer-Drohnen an, die in widriger Umgebung unterwegs sind.