„Für eine durchgängige und zuverlässige Gebäudeautomatisierung braucht es heute ein gewerkeübergreifendes CAE-Tool“, betont Markus Wittke, Produktmanager bei WSCAD. Das Modul Building Automation zum Beispiel führt alle planerischen Schritte und Details der baulichen Umsetzung an einem zentralen Ort zusammen. Feldgeräte, Aktoren und Sensoren lassen sich in ihrer funktionalen und örtlichen Sicht präzise darstellen.
Alle erfassten Datenpunkte inklusive ihrer Werte stehen durchgängig vom Automationsschema über den Elektro- und Stromlaufplan bis zur Klemme an der Automationsstation (DDC/SPS) in jeder Disziplin der WSCAD-Suite für die weitere Bearbeitung sofort zur Verfügung. Dadurch verkürzen sich die Projektlaufzeiten um bis zu 20 Prozent, wie Installationen im Praxiseinsatz zeigen. Die elektrische Installationsplanung erfolgt mithilfe des Moduls Electrical Installation. Grundrisse einlesen, die bereits erfassten Feldgeräte platzieren und über eingezeichnete Verlegewege automatisch die erforderlichen Kabellängen ermitteln. Anschließend können auf Knopfdruck die zugehörigen Kabel- und Materiallisten ausgegeben werden.
Building-AR-App
Zu den Neuerungen, die eigentlich auf der Light+Building vorgestellt werden sollten, zählen beispielsweise die neue Building-AR-App sowie neue Funktionen im Building-Automation-Modul zur Verwaltung der Eigenschaften von Aggregaten. Wann immer aktuelle Grundriss- und Leitungspläne in Form von PDF- oder DXF-Daten fehlen, scannen jetzt Gebäudetechniker, Elektroinstallateure und Elektroplaner per mobilem Endgerät einfach die Räume. Anstelle aufwendiger Neuvermessung und Konvertierung in ein elektronisches Format werden die Daten mithilfe der neuen Building-AR-App für die weitere Bearbeitung in die WSCAD-Suite übertragen. Das erspart viel Zeit, vermeidet Fehler und erhöht die Qualität der Planung. Für die Gebäudeautomation wurde das in der GA gebräuchliche 3-Schichten-Modell ergänzt. Zudem werden die ersten Anpassungen gezeigt, die die WSCAD-Suite-X für die zukünftige VDI 3814 fit machen.
MSR-Unternehmen, die ihre Schaltschränke selbst fertigen, bauen diese mit dem Modul Cabinet Engineering auf. Auch hier werden die Verbindungen im Schaltschrank auf Knopfdruck geroutet und die Drahtlängen berechnet. Mit dem Add-On Cabinet Engineering Expert können die erzeugten Daten für die Herstellung von Drähten, Drahtsätzen, Schranktüren und Montageplatten auf NC-Maschinen namhafter Hersteller direkt und ohne Zusatzkosten verwendet werden.
Weitere Lösungen
Außerdem wollte WSCAD auch den „kleinen Bruder“ der WSCAD-Suite zeigen: die Softwarelösung Elektro-Handwerk. Sie ermöglicht Handwerkern und Installationsbetrieben den kostengünstigen Einstieg in die VDE-konforme Planung und Dokumentation. Die Software ist einfach zu bedienen und bietet kostengünstig alle Funktionen, um professionelle Installations- und Verteilerpläne zu erstellen. Weil Elektro-Handwerk und WSCAD-Suite auf derselben technischen Basis laufen, können Pläne in allen Versionen problemlos weiterverarbeitet werden, auch von anderen Anwendern.