Das dynamische Ladesystem wird auf der 100 Meter langen Fabric-Teststrecke bei Paris vorgestellt. Qualcomm und Vedecom integrierten die Bodenplatten des Qualcomm-Halo-Ladesystems in die Teststrecke. Für die Integration der Fahrzeugpads in die beiden elektrischen Renault Kangoos waren Vedecom und Renault verantwortlich.
Feinjustierung im Testverfahren
Qualcomm übergibt sein Halo-Ladesystem an Vedecom für Tests im Rahmen des Fabric-Projekts. In diesen Tests sollen der Betrieb, die Sicherheit und die Effizienz des Energietransfers zu den Fahrzeugen innerhalb eines breiten Spektrums verschiedener Szenarios analysiert werden. Dabei geht es unter anderem um unterschiedliche Geschwindigkeiten, die Identifikation und Autorisierung der Fahrzeuge bei der Einfahrt auf die Ladestrecke, die einvernehmliche Regelung der Leistung zwischen Fahrzeugspur und Fahrzeug sowie die Ausrichtung des Fahrzeugs auf der Spur.
Mammutprojekt für die E-Mobility
Fabric ist ein Neun-Millionen-Euro-Projekt, das überwiegend von der EU finanziert wird. Es dient dazu, die Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit sowie die sozio-ökologische Nachhaltigkeit des kontaktlosen elektrischen Ladens zu prüfen. Das Projekt läuft seit Januar 2014 und dauert noch bis Dezember 2017 an.
Durchgeführt wird das Projekt Fabric von einem Konsortium, das aus 25 Organisationen aus neun europäischen Ländern besteht. Darunter befinden sich Automobilhersteller, Zulieferer, Dienstleister und Forschungseinrichtungen aus dem Automobilumfeld, dem Straßenbau und dem Energieinfrastrukturbereich.
Vedecom zählt zu den Hauptakteuren im Fabric-Projekt und ist verantwortlich für die Demonstration des dynamischen Ladens auf Basis des Qualcomm-Halo-Systems in Satory. Das wichtigste Ziel des Fabric-Projekts ist es, herauszufinden, inwieweit das kontaktlose Laden die Reichweite von Elektroautos erhöhen kann.