Bei Conrad Electronic teilen wir die Einschätzung, dass in Sachen Elektromobilität noch Luft nach oben ist. Als herausfordernd sehen wir vor allem zwei Aspekte: Zum einen ist das Verhältnis von Kosten und Reichweite der E-Autos noch nicht optimal, zum anderen hemmt die aktuell noch unzureichende Ladeinfrastruktur Autofahrer, sich für ein Elektrofahrzeug zu entscheiden.
Gleichzeitig stellen wir fest, dass auf der Conrad Sourcing Platform die Nachfrage im E-Mobility-Segment stetig wächst. Angefangen bei Wallboxen über Ladekabel bis hin zu Ladeelektronik und Zubehör bieten wir Endverbrauchern ebenso wie professionellen Installateuren und Firmentechnikern eine umfassende Auswahl, die dediziert am Bedarf und den Erfordernissen aktueller Entwicklungen auf dem E-Mobility-Markt ausgerichtet ist.
Stabile Ladeinfrastruktur ist Trumpf
Mit diesem Angebot können wir einen Teil dazu beitragen, die Ladeinfrastruktur zu verbessern und den Ausbau der stationären sowie mobilen Elektromobilität voranzutreiben – sei es in privaten Haushalten, in Fuhrparks von Unternehmen oder auf Parkplätzen vor Einkaufszentren, Museen oder Sportstätten. Orientiert an dem seit 24. November 2020 laufenden KfW-Förderprogramm für Ladestationen für Elektroautos für Privatpersonen haben wir selbstverständlich auch entsprechend förderfähige Ladestationen in unserem E-Mobility-Sortiment, das wir ständig ausbauen.
Neben einer stabilen Infrastruktur sehen wir auf technischer Seite weitere Herausforderungen bei der Frage nach High-Voltage-Lösungen, um Fahrzeuge schneller zu laden, sowie bei der Integration der E-Mobilität in die vorhandene Haustechnik mithilfe von stationären Energiespeichern. Eine weitere elementare Rolle kommt in unseren Augen dem Thema digitale Vernetzung zu: Smarte Automationstechnologie kann dabei helfen, Energieanbieter und Ladeinfrastrukturen synergetisch miteinander zu verbinden.
Services für Ladestationen
Zukunftsweisende Innovationen in diesem Bereich bieten wir mit unserer IoT-Plattform Conrad Connect: Für das norwegische Energieunternehmen Fjordkraft beispielsweise hat das Team von Conrad Connect eine App als Platform-as-a-Service-Lösung entwickelt, die den Ladeprozess dynamisch steuert. Da sich in Norwegen der Strompreis stündlich ändert, passt die Software den Ladevorgang automatisch an. Die E-Autos von Fjordkraft-Kunden tanken also immer dann auf, wenn es am günstigsten ist.
Natürlich sind hiermit die Möglichkeiten des Internet of Things noch längst nicht ausgeschöpft: Dort, wo mangels Smart Metering flexible Strompreise diese Regelungsfunktion noch nicht übernehmen, zum Beispiel in Deutschland, könnte stattdessen das Aufladen von Elektrofahrzeugen so automatisiert werden, dass sie mit dem Ladeprozess starten, sobald besonders viel Strom aus regenerativen Quellen zur Verfügung steht. So könnten Stromspitzen verhindert werden, die bislang dafür verantwortlich sind, dass Windkraftanlagen regelmäßig abgeschaltet werden müssen. Smartes Energiemanagement lautet hier das Stichwort und ist in unseren Augen ein entscheidendes Puzzleteil für eine erfolgreiche Umsetzung der Mobilitätswende.