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Zusammenarbeit im Zeichen Künstlicher Intelligenz „Energiewelt bietet ein hohes KI-Potenzial“

VIVAVIS AG

Eoda bringt neue Impulse und Ansätze in die VIVAVIS ein und ermöglicht es, das Entwicklungstempo im Zukunftsfeld künstliche Intelligenz weiter zu erhöhen.

Bild: iStock, akinbostanci
19.03.2021

Eine Partnerschaft in Sachen Digitalisierung kann nur Mehrwert bieten. Das belegt unter anderem die Zusammenarbeit zwischen der Firma Vivavis und Eoda. Wie genau die Kooperation ablief, berichten Andreas Wollkopf, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb Deutschland von Vivavis und Manfred Menze, Senior Account Manager von Eoda.

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Könnten Sie uns kurz erklären, in welchen Bereichen die VIVAVIS aktiv ist?

Andreas Wollkopf:

VIVAVIS liefert intelligente Systemlösungen in den Bereichen der Energieversorgung und dem Arealnetzbetrieb, der Industrie und kommunalen Verwaltung sowie der Gebäude und Wohnungswirtschaft. Unsere Kernkompetenzen liegen dabei in den folgenden fachlichen Disziplinen. Beim Netz von der Leit- und Fernwirktechnik in Verteil- und Transportnetzen bis zur Stationsautomatisierung, beim Metering von der Zählerfernauslesung über Smart Metering bis zu Smart-Grid-Anwendungen, beim Quartier vom Submetering über die Energieanlagenoptimierung bis zum Demand Response Management und beim Wasser von der Prognosedatenerfassung über die Wasserbezugsoptimierung bis zur Fahrplanregelung. Unsere Lösungen sind dabei modular konfigurierbar, als Cloud- und Mobile-Anwendungen verfügbar und bereit für Advanced Analytics.

Und dazu haben Sie sich die Firma eoda mit an Bord geholt…

Andreas Wollkopf:

Intelligentes Netz- und Energiemanagement gewinnt durch die Megatrends E-Mobility, erneuerbare Energien oder Smart Cities derzeit besonders an Bedeutung. Das Know-how und die Erfahrung der eoda im Bereich Data Science von der Identifikation des richtigen Anwendungsfalls über die Datenanalyse bis hin zur Implementierung von Algorithmen in produktive Systeme werden in diesem Bereich ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg und helfen uns, unsere Strategie schnell und kompetent voranzutreiben.

Manfred Menze:

Wir freuen uns, die Data-Science-Kompetenz und Produkte der eoda in die VIVAVIS einzubringen, um neue intelligente Services für die Kunden zu entwickeln. Als Data-Science-Anbieter wollen wir einen wichtigen Beitrag für die Kunden der VIVAVIS leisten. Denn die Zukunft einer nachhaltigen und smarten Energiebranche gehört Unternehmen, die Daten als Treibstoff und künstliche Intelligenz als Antrieb ihres Geschäftsmodells begreifen.

Welche fehlenden VIVAVIS-Bereiche deckt eoda ab?

Andreas Wollkopf:

Die Investitionsbedarfe in der Ver- und Entsorgungswirtschaft, der Industrie und in den Kommunen werden durch den Ausbau komplexer, digitaler Infrastrukturen und des Internet of Things geprägt sein. Diese neuen Strukturen müssen optimal gemanagt und durch die zeitnahe Realisierung von Mehrwerten kosteneffizient gestaltet werden. Die dabei zu analysierenden Massendaten sowie die entstehenden neuen Geschäftsmodelle standen bereits vor der Beteiligung an eoda im Fokus von VIVAVIS. Mit eoda decken wir also keine fehlenden VIVAVIS Bereiche ab, sondern bauen mit einem brillanten Partner unser Engagement in diesem Bereich massiv aus. So können wir noch umfassender dabei unterstützen, komplexe Prozesse zu entschlüsseln und intuitive Anwendungen für die Kunden zu entwickeln.

eoda ist ein typischer Data-Science-Spezialist. Weshalb war die Beteiligung für VIVAVIS so wichtig?

Andreas Wollkopf:

eoda vereint die Innovation des Themas Data Science mit einem nahezu einzigartigen Erfahrungsschatz. In über 10 Jahren Unternehmensgeschichte hat eoda branchenübergreifend mehr als 200 Kunden in die Lage versetzt, aus Daten nachhaltig Mehrwerte zu generieren. Dabei ist eoda kein typischer Data-Science-Spezialist. Das Besondere an eoda ist der Data-Science-Empowerment-Ansatz. eoda setzt aus Überzeugung auf konsequenten Wissenstransfer, verständliche Vorgehensweisen und spürbare Erfolge. Damit unterscheidet sich eoda bewusst von anderen Data-Science-Anbietern, die ihre Algorithmen oft in die undurchschaubare Black Box packen. Die Expertise und Erfahrung von eoda in Kombination mit der besonders nachhaltigen Vorgehensweise haben VIVAVIS überzeugt. eoda bringt neue Impulse und Ansätze in die VIVAVIS ein und ermöglicht es, das Entwicklungstempo im Zukunftsfeld künstliche Intelligenz weiter zu erhöhen. Ein zentrales Element dabei ist die eoda-Lösung YUNA. YUNA ist eine modulare Data-Science-Plattform, die es ermöglicht, die Time-to-Market von Datenprodukten – also datenbasierten Mehrwertdiensten – zu reduzieren.

Ist die Energiewelt bereit für KI? Wo fehlen noch Wissen und Zugang?

Manfred Menze:

Ja, die Energiewelt ist aus unserer Sicht bereit für das Thema künstliche Intelligenz. Durch die weiter fortschreitende Digitalisierung der Infrastruktur wird die Energie- noch mehr zur Big-Data-Branche. Regulative Eingriffe wie das EEG oder Redispatch 2.0 beschleunigen hier die Entwicklung zusätzlich. VIVAVIS als Anbieter für intelligente Systemlösungen bereitet den Nährboden für intelligente Services auf Datenbasis und die weitere Durchdringung von KI in der Energiebranche. Allgemein kann gesagt werden, dass Data Science und KI in der Energiewelt große Fortschritte machen, aber immer noch am Anfang stehen. Der sukzessive Aufbau von Wissen und Akzeptanz in den Unternehmen der Branche sind zwei zentrale Herausforderungen. Gelingt hier die flächendeckende Anerkennung, dann bekommt das Thema zusätzlichen Rückenwind. Auch gilt es, die aktuell häufig noch begrenzten Data-Science-Ressourcen in den Unternehmen optimal einzusetzen. Die Insights, die Datenexperten liefern, sollten bestmöglich verteilt werden, damit ein möglichst großer Personenkreis daran partizipieren kann. YUNA adressiert deshalb insbesondere den Kollaborationsaspekt, um Data-Science-Ergebnisse optimal in die Organisation und gleichzeitig das Feedback von Fachexperten in die Entwicklung der Algorithmen zu bringen.

Warum ist KI gerade in der Energiebranche so wichtig?

Manfred Menze:

Die Energiebranche bietet ein enormes Potenzial für das Thema KI. Wir nehmen eine enorme Dynamik in der Branche wahr, der es mit innovativen Ansätzen zu begegnen gilt. Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet eine Vielzahl an erfolgsversprechenden Use Cases für Datenprojekte. Ein konkretes Beispiel aus dem Bereich Netze: Durch die sich fast täglich ändernden Rahmenbedingungen müssen die statischen Lastprofile zwangsläufig durch dynamische Vorhersagen auf Basis aktueller Daten ausgetauscht werden. KI kann auch ein zentraler Treiber werden, um die Nachhaltigkeit und Effizienz in der Versorgung zu erhöhen – von der Energie- bis zur Wasserwirtschaft. Data Science, Machine Learning und KI sind längst nicht mehr nur für die Digital-Pioniere des Silicon Valley relevant. Gerade für Unternehmen aus der Energiebranche eröffnen sich vielfältige Chancen, die es zu nutzen gilt. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit VIVAVIS Unternehmen dabei zu begleiten.

Wo sehen Sie die Digitalisierung der Energie in den nächsten fünf Jahren?

Manfred Menze:

Branchenübergreifend spüren wir aktuell Veränderungen. Immer mehr Unternehmen starten oder verstärken ihre Digitalisierungsinitiativen. Die aktuelle Corona-Pandemie und ihre Folgen haben hier viele zusätzliche Prozesse in Gang gebracht. Bildlich ausgedrückt bauen wir aktuell am Fundament. In 5 Jahren wird auf diesem Fundament ein Haus voller Leben entstanden sein. Die Digitalisierung im Allgemeinen und KI im Besonderen werden immer mehr in unseren Alltag eingezogen sein. Wie das im Detail aussieht, ist bei der bereits thematisierten enormen Dynamik heute noch schwer abzuschätzen. Das Erfolgsrezept wird aber in Zukunft das Gleiche sein, wie heute: Nur wenn es gelingt, die künstliche Intelligenz sinnvoll mit unserer menschlichen Intelligenz zu verknüpfen, gelingt es uns auch, sie wirklich gewinnbringend für uns einzusetzen.

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  • Andreas Wollkopf, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb Deutschland von VIVAVIS: „Die Investitionsbedarfe in der Ver- und Entsorgungswirtschaft, der Industrie und in den Kommunen werden durch den Ausbau komplexer, digitaler Infrastrukturen und des Internet of Things geprägt sein.“

    Andreas Wollkopf, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb Deutschland von VIVAVIS: „Die Investitionsbedarfe in der Ver- und Entsorgungswirtschaft, der Industrie und in den Kommunen werden durch den Ausbau komplexer, digitaler Infrastrukturen und des Internet of Things geprägt sein.“

    Bild: Andreas Friedrich

  • Manfred Menze, Senior Account Manager von eoda: „Die Energiewelt ist aus unserer Sicht bereit für das Thema künstliche Intelligenz.“

    Manfred Menze, Senior Account Manager von eoda: „Die Energiewelt ist aus unserer Sicht bereit für das Thema künstliche Intelligenz.“

    Bild: Eoda

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