Die Entwicklungs-Boards sind mit bis zu 2 Megabyte an integriertem Flash-Speicher ausgestattet. Darüber hinaus besitzen sie Peripheriefunktionen, die die Realisierung aufwändiger Benutzeroberflächen erleichtern sollen. Zu den neuen Entwicklungs-Tools gehört ein STM32 Nucleo-144 Board mit der Variante STM32F767. Verfügbar ist ferner ein Discovery Kit mit Unterstützung für den STM32F769, der TFT-LCD- und MIPI-DSI-Unterstützung besitzt. Hinzu kommen Evaluation Boards für den STM32F769 und den STM32F779. Letzterer ist mit einem Kryptografie-Beschleuniger für sicherheitskritische Anwendungen ausgestattet. Zum Lieferumfang der Evaluation Boards und des Discovery Kits gehört außerdem ein MIPI-DSI-Display mit 800 mal 400 Pixeln (QWVGA) und kapazitivem Touchscreen.
Entwickler, die die STM32F7-Hardwareplattformen nutzen, erhalten STMicroelectronics zufolge außerdem eine umfangreiche Softwareunterstützung, bestehend aus dem Initialisierungs-Tool STM32CubeMX und dem Embedded-Software-Paket STM32CubeF7. Letzteres verfügt über ein Hardware Abstraction Layer (HAL) und Middleware-Komponenten, wie das Echtzeit-Betriebssystem FreeRTOS, eine USB-Bibliothek und den Open-Source TCP/IP-Stack lwIP (lightweight IP). Mit der STM32F7-Entwicklungsumgebung ist es Entwicklern nach Unternehmensangaben möglich, Mikrocontroller-Applikationen mit ausgefeilten Benutzeroberflächen zu erstellen, für die früher die Ressourcen eines Mikroprozessors erforderlich gewesen wären.
Die Evaluation Boards STM32F769I-EVAL und STM32F779I-EVAL kosten je 360 US-Dollar. Das Discovery Kit (STM32F769I-DISCO) ist für 79 und das STM32 Nucleo-144 Board (NUCLEO-F767ZI) für 23 US-Dollar zu haben.