Mit seinen neuen Elektronik-Testtechnologien will Göpel Electronic den entscheidenden Faktoren Zeit und Ressourcen im Produktionsprozess von Baugruppen nachkommen. Highlights werden auf der Embedded World in Nürnberg präsentiert.
Dazu zählt unter anderem der FlashFox. Er ist ein Stand-alone-Produktions-Programmer, also eine Kompakteinheit, die die Programmierung von Elektronikbaugruppen fokussiert. Die als Embedded-in-System-Programmierung (ISP) bezeichnete Technologie programmiert Mikrocontroller, Flash-Komponenten und PLD/FPGA on-board. Dabei ermöglicht sie auch eine Embedded-Konditionierung zur Gewährleistung eines stabilen Zugriffs und einer sicheren Programmierung.
Die aktuelle Version 4.9.0. der Systemsoftware System Cascon zur automatischen Testprogrammgenerierung bietet verschiedene hilfreiche Funktionen. Der integrierte konfigurierbare Production Inspector etwa verfügt über neue Features, zusätzlich ist die Unterstützung der IEEE-Standards 1149.1-2023 Teil der jüngsten Version.
Neuerungen gibt es auch bei der ViPX-Technologie. Nutzer erhalten ein Visualisierungstool, um komplexe Board- und Testinformationen einfach darzustellen. Letztlich ist auch die beschleunigte Ausführung von JAM/STAPL-Files auf SFX-II-Controllern eine wichtige Neuheit von Cascon 4.9.0.
Lösungen für Automotive-Anwender
Die neue Lösung JTAG Bridge als Teil der ChipVorx-Technologiefamilie erlaubt es, eigene FPGA-Designs mit Testinstrumenten zu erweitern. Die JTAG Bridge dient dabei als Kommunikationselement für die einfache Anbindung und Steuerung der funktionalen Designblöcke über das JTAG Interface und ermöglicht Baugruppentests ohne die Verwendung weiterer externer Messgeräte. Andere Debug-Lösungen werden durch JTAG Bridge nicht blockiert.
Interessenten aus dem Automotive-Bereich sollen ebenfalls auf ihre Kosten kommen. Mit der Kombination aus der Anwendersoftware Dragon Suite und dem Video Dragon als flexiblem Hardware-Interface steht eine modulare Lösung für den Test von Kamera- und Display-Applikationen bereit, die in Live-Demos zu sehen ist. Unterstützt werden die aktuellen Übertragungsstandards für GMSL, FPD-Link und Apix inklusive der dabei genutzten Seitenbandprotokolle.
Zur Erstellung komplexer, heterogener Restbus-Simulationen basierend auf Autosar-Datenfestlegungen zeigt Göpel eine Kombination zweier Technologien. Die Toolkette Net2Run mit ihrem Konfigurator unterstützt Anwender bei der Auswahl der erforderlichen Signale und PDUs auf den aktuellen Fahrzeugbussen. Die konfigurierte Restbus-Simulation läuft dann direkt auf den eigenintelligenten Multibus-Controllern der Serie 62.