Europas größte Power-to-Heat-Anlage (PtH) erzeugt künftig Fernwärme aus elektrischer Energie. Die neue Anlage funktioniert nach dem Tauchsieder-Prinzip. Ihre Leistung entspricht der von rund 60.000 handelsüblichen Wasserkochern. Ab 2020 wird sie Fernwärme für bis zu 30.000 Haushalte liefern. Vattenfall Wärme Berlin investiert hierfür knapp 100 Millionen Euro.
Umweltfreundliche Fernwärme für 30.000 Haushalte
Jeder der Elektrodenkessel wiegt 9,1 Tonnen, hat einen Durchmesser von 2,60 Metern und eine Höhe von 4,50 Metern. 22.000 Liter Wasser können in jedem dieser Kessel auf bis zu 130 Grad Celsius für die Fernwärmeversorgung erhitzt werden. Insgesamt wird die Anlage über 120 Megawatt Wärmeleistung verfügen und ab 2019 aus Strom erzeugte umweltfreundliche Fernwärme für 30.000 Haushalte liefern.
10 Prozent des gesamten Berliner Strombedarfs gedeckt
Mit dem Bau der Power-to-Heat-Anlage beschreitet das Unternehmen europaweit technisches Neuland. Berlin gewinnt einen wichtigen Hebel zur Integration erneuerbarer Energien. Ist viel regenerativer Strom im Netz, nutzt ihn die Anlage zur Erzeugung umweltschonender Fernwärme. Die erneuerbare Energie, die dafür abgenommen werden kann, entspricht 10 Prozent des gesamten Berliner Strombedarfs im Sommer - oder der Leistung von 750.000 Kühlschränken.