Wenn das Zusammentreffen von explosionsfähiger Atmosphäre und Zündquellen nicht verhindert werden kann, bleibt Betreibern der konstruktive Explosionsschutz als Schutzmaßnahme. Denn: Sowohl Ex-Atmosphäre als auch Zündquellen zu vermeiden ist oft mit großem Aufwand verbunden. Das gilt für die Konstruktion der Anlage ebenso wie für Kosten des Anlagenbetriebs.
Atex-zertifizierte Druckentlasung
Wenn bei Gasanwendungen konstruktiver Explosionsschutz möglich ist, kann dieser ab sofort in Form von flammenloser Druckentlastung erfolgen - etwa in Form des Q-Rohrs von Rembe, das ab sofort Atex-zertifiziert ist. Seiner Zeit entwickelt für organische Stäube, ist es seit einiger Zeit auch für verschiedene Metallstäube, Dual-Fuel Motoren und Gasgeneratoren zugelassen.
Im Bereich der Gasanwendungen wurden inzwischen auch verschiedenste Anlagen der chemischen Industrie sowie diverse Prüfstände mit dem Q-Rohr ausgestattet. Es kann dort eingesetzt werden, wo Luft-Dampf-Gemische eine Explosion möglich machen. Dazu gehören beispielsweise Prüfstände.
Das Q-Rohr besteht aus einer Berstscheibe mit Signalisierung sowie einem Edelstahl-Mesch Filter. Im Fall einer Explosion öffnet die Berstscheibe des Q-Rohr, das eingesetzte Spezial-Mesch-Gewebe kühlt die Flammen der Explosion ab und reduziert austretende Drücke auf ein ungefährliches Minimum. Anlage und Umgebung sind somit geschützt.