MEMS-Chipsatz von TI Für ultramobile Nah-Infrarot-Analysen

Für Handheld-Produkte entwickelt

Bild: Texas Instruments
17.03.2015

Texas Instruments hat mit einem vollständig programmierbaren MEMS-Chipsatz (Micro-Electro Mechanical System) sein Portfolio an Nah-Infrarot-Chipsätzen (NIR) erweitert. Der DLP-Chipsatz besteht laut Hersteller aus dem Digital Micromirror Device (DMD) DLP2010NIR, dem integrierten Power-Management-Baustein DLPA2005 und dem Controller DLPC150. Neben einer geringen Leistungsaufnahme soll der Chipsatz programmierbare High-Speed-Patterns und die dem derzeitigen Stand der Technik entsprechende High-Tilt-Pixelgröße von 5,4 µm für den Einsatz in kompakten optischen Konstruktionen bieten.

Wichtige Eigenschaften des Chips DLP2010NIR

  • Das zweidimensionale Mikrospiegel-Array sorgt in Kombination mit einem Single-Point-Detektor für niedrigere Kosten und eine bessere Signalerfassung als bei linearen Arraysystemen.

  • Ein breites NIR-Fenster mit einer Lichtdurchlässigkeit von 700 bis 2.500 nm erlaubt präzise Spektralanalysen und die Messung einer Vielzahl von Materialien.

  • Die kleinen Abmessungen und der Pixel-Kippwinkel von 17° ermöglichen kompakte, von der Seite beleuchtete Optikeinheiten für Handheld- oder Einbausysteme.

  • Mit dem programmierbaren, schnellen 854 x 480 Mikrospiegel-Array lassen sich fortschrittliche Filterfunktionen realisieren, die in Handheld-Anwendungen schnelle Messungen ermöglichen.

Wichtige Eigenschaften des DLP NIRscan Nano EVM

  • Mit seinem sehr guten Kostenniveau für die Laboranalytik ist es für die Entwickler von Optikeinheiten, Elektronik, Software und finalen Applikationen gleichermaßen erschwinglich.

  • Mit seinem hochauflösenden Wellenlängenbereich von 900 bis 1.700 nm und seinem Hosentaschenformat (90 cm³) ergänzt es den hochauflösenden Vorgänger, das DLP NIRscan EVM.

  • Die Bluetooth- und Bluetooth-Low-Energy-Funktionalität des eingebauten Dual-Mode Bluetooth Wireless-Network-Processor-Moduls CC2564 ermöglichen iOS- und Android-Entwicklern die Entwicklung von Apps, die sich drahtlos mit der EVM-Plattform verbinden können.

  • Der Mikrocontroller TM4C129x mit seinem ARM-Cortex-M4-Core, 1 MByte Flash, 256 KByte RAM, 10 I²C-Schnittstellen, acht UARTS, vier QSPIs, USB 2.0 usw. schafft die Voraussetzungen für intensiv vernetzte Produkte.

  • Wird ein Akku hinzugefügt, ist ein effizientes Laden des EVM mit dem bq24250 möglich, einem per I²C gesteuerten oder für Stand-alone-Betrieb geeigneten, geschalteten 2-A-USB-Einzelzellen-Lader, mit dem sich Akkus schnell, effizient und mit großer Flexibilität laden lassen. Der Akkulader verfügt über ein Power Path Management, ein Eingangsstrom-Management und ein spannungsdynamisches Power-Management. Ein Hochfahren des Systems ist auch bei tiefentladenem oder fehlendem Akku möglich.

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