Auf der E-world wurde eines besonders deutlich: Die Digitalisierung eröffnet der Branche ein ganz neues Entwicklungspotenzial. Intelligente Lösungen vernetzen die Energieversorgung ganzer Quartiere, steuern ressourcenschonend den Stromverbrauch der Haushalte und stärken die Infrastruktur der Elektromobilität.
Die Energieversorgung von morgen schon heute erleben
In diesem Jahr war vor allem der Anteil an internationalen Besuchern, mit einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent, besonders hoch. Neben den wichtigen Playern der Energiewirtschaft waren auch zahlreiche Start-ups, Verbände und Institutionen vertreten. Diese zeigten unter den Leitmotiven Smart Cities und Climate Solutions innovative Lösungen, die die Energieversorgung von morgen maßgeblich beeinflussen sollen.
Sektorübergreifendes Energiemanagement
Eine wichtige Rolle für die Zukunft der Energiebranche nehmen digitale Innovationen ein. Denn intelligent ausgestattete, vernetzte Geräte und Gebäude können die Ressourcen entscheidend schonen. So zeigten Aussteller, wie sektorübergreifendes Energiemanagement funktionieren kann, bei dem Häuser oder Quartiere mit lokal erzeugter Energie versorgt und Elektrofahrzeuge
integriert werden. Vorgestellt wurden auch Portale, die Energieversorger ihren Kunden zur Verfügung stellen können und die für mehr Transparenz beim Energieverbrauch sorgen. Fahrzeuge, die mit Biomethan aus Strohballen fahren, sorgten ebenso für Aufsehen wie smarte Straßenlaternen, die WLAN anbieten, freie Parkplätze anzeigen und als Ladestation für E-Autos dienen.
Speeddating für Start-ups
Viele dieser zukunftsweisenden Lösungen für die Energiebranche werden von jungen Firmen und Start-ups entwickelt. 90 von ihnen präsentierten sich auf der E-world im Innovations-Ausstellungsbereich der Fachwelt. Firmengründer und Wissenschaftler bekamen hier wertvolle Unterstützung bei der Suche nach Investoren. In über 1.200 Speeddatings konnten Firmengründer und Forschungseinrichtungen in jeweils Acht-Minuten-Slots Unternehmen sowie andere Stakeholder für ihre Projekte begeistern und Kooperationen initiieren.
Fokusthemen der Messe
Am ersten Messetag informierten sich beim Fachkongress Zukunftsenergien der EnergieAgentur.NRW über 500 Teilnehmer zum Leitthema Energiesystem, Industrie und Städte der Zukunft im Fokus. Gut besucht waren zudem die vier thematischen Foren: Smart Tech, Energy Transition, Innovation und Trading & Finance, direkt auf der Messefläche. Erstmals war die E-world Gastgeber des Glasfaserforums. Hier sprachen Referenten aus Politik, Fachverbänden und bereits erfolgreich im Glasfaserausbau aktiven Stadtwerken über die Chancen des Geschäftsfeldes Breitband in Deutschland.