Medizintechnik Software, die Menschen heilt

Bild: iStock, Hasloo
06.06.2017

Künstliche neuronale Netze (KNN) und Security werden die Medizintechnik in den nächsten Jahren prägen. KNN werten medizinische Daten automatisch aus und versprechen dadurch eine genauere Diagnose und Durchbrüche in der Forschung. Und ohne ausreichende Cybersicherheit wird in Zukunft kein Medizingerät mehr auskommen.

Wie in anderen Bereichen auch, beruhen in der Medizintechnik viele neue Entwicklungen auf Software. Künstliche neuronale Netze (KNN) versprechen etwa große Fortschritte bei der Diagnose von Krankheiten. Mit ihnen lassen sich zum Beispiel Gewebe- und Blutproben automatisch auswerten. Meist sind sie dabei schneller als Menschen und auch weniger fehleranfällig. Für Patienten hat das den Vorteil, dass ihre Behandlung schneller beginnt und sie seltener eine Fehldiagnose erhalten. Aber auch für die medizinische Forschung sind KNN von großem Wert. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, müssen dort sehr viele Probe verglichen werden. Je genauer und schneller die Auswertungen, desto exakter sind die Ergebnisse und desto mehr Proben können einbezogen werden.

Software kommt aber auch zur Gefahrenabwehr zum Einsatz. Security hat auch die Medizintechnik erreicht. Zu groß sind die Gefahren durch Manipulationen von medizinischen Geräten und durch den Diebstahl von Patientendaten. Bis Security aber wirklich die notwendige Aufmerksamkeit erhält, wird noch etwas Zeit vergehen. Für die Bereitschaft in sie zu investieren, braucht es noch einige schlechte Erfahrungen in Form von Cyberangriffen auf Medizingeräte.

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