Für den Energiemix von morgen Herstellung und Transport von „grünem Wasserstoff“ schützen

Dehn ist seit Anfang 2023 Teil des „Wasserstoffbündnis Bayern“.

Bild: Dehn
20.04.2023

In den zurückliegenden Jahren wurden wohl wenige Themen so intensiv diskutiert wie unsere Energieversorgung. Welche Bestandteile sollte unser Energiemix in Zukunft haben, um die Weiterentwicklung und den Ausbau verschiedener Megatrends unserer Zeit zu unterstützen? Gerade in jüngerer Vergangenheit wird das Thema Wasserstoff immer prominenter – doch nur wenige Akteure wagen sich aktuell an das Thema heran. Eine erste koordinierte Initiative ist das „Wasserstoffbündnis Bayern“, das Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik miteinander verbindet.

Durch den weltweit steigenden Energiebedarf werden immer wieder neue Ansätze und Technologien erforscht, die etwaige Lücken in der Versorgung schließen könnten. Die Vorteile der Technologie liegen dabei auf der Hand. Wasserstoff ist sehr gut speicherbar und sehr einfach zu transportieren.

Eine Standard-Gaspipeline kann beispielsweise acht Mal so viel Energie befördern, wie eine 380 kV Doppelüberlandleitung – und das bei nur einem Bruchteil der Kosten. Gerade „grüner Wasserstoff“ zeichnet sich als schadstofffreier, mobiler Energieträger aus, der beispielsweise zu synthetischen Kraftstoffen weiterverarbeitet werden kann.

Problem der Explosionsgefahr

„Grüner Wasserstoff“ entsteht durch die sogenannte Elektrolyse von Wasser – dabei wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt. Dies stellt heute noch oftmals ein Hemmnis für eine zügige Verbreitung von Wasserstoff als Energieträger dar. Was es sowohl bei der Herstellung, beim Transport (in Tanks oder über Pipelines) bis hin zur finalen Anwendung (Wasserstofftankstelle) und Lagerung von Wasserstoff zu berücksichtigen gilt, sind mögliche Auswirkungen von Blitzschlägen und Überspannungen.

Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) setzen in Deutschland die europäische Richtlinie 1999/92/EG in nationales Recht um. Technische Richtlinien für die Betriebssicherheit (TRBS) und für Gefahrstoffe (TRGS) konkretisieren die jeweiligen Verordnungen und geben den Betreibern Hinweise zur Gefährdungsbeurteilung. Sie empfehlen Schutzmaßnahmen für die jeweilige Zündquelle und dazu gehört auch der Schutz vor den Auswirkungen eines Blitzeinschlages und der Schutz vor Überspannungen.

„Arbeiten mit Wasserstoff bedeutet, sich auch der hohen Explosionsgefahr des Gases bewusst zu sein“, so Tobias Braun, Global Business Development Manager bei Dehn. „Mit unserem umfassenden Portfolio im Bereich der Erdung, des äußeren Blitzschutzes und des Überspannungsschutzes auch für Ex-Anlagen, erarbeiten wir für Anlagenbetreiber umfassende Schutzkonzepte, die die Risiken bei der Erzeugung, beim Transport, der Lagerung und bei der Nutzung von Wasserstoff minimieren. Ein ganzheitliches Blitz- und Überspannungsschutzkonzept und der Einsatz optimal aufeinander abgestimmter Produkte erhöhen die Verfügbarkeit und die Lebensdauer der Anlagen und Systeme.“

Dehn kann auf eine jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen und hilft bei der Planung und Verwirklichung des Blitz-Schutzzonen-Konzeptes auch unter Berücksichtigung von Ex-Bereichen. So lassen sich die Risiken einer Funkenbildung durch Direkteinschlag oder Entladen von leitungsgebundenen und induzierten Störenergien auf eine sicherheitstechnische und auch wirtschaftlich vertretbare Größe reduzieren. Überspannungsschutzgeräte von Dehn entsprechen den Anforderungen resultierend aus den Betriebsparametern der Systeme und Anlagen, so auch denen des Explosionsschutzes.

Weitere Informationen zum Thema Sicherheit für Wasserstoffanlagen finden Sie auf der Website von Dehn.

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