Volumenvertrag in der Elektromobilität Infineon liefert E-Auto-Chips an Danfoss

Mehr E-Autos auf den Straßen bedeuten auch einen höheren Bedarf an Leistungselektronik für ihre Antriebe.

Bild: Getty Images
17.06.2020

Angesichts des langfristig steigenden Marktbedarfs an Leistungshalbleitern für Elektroautos haben Danfoss und Infineon einen mehrjährigen Volumenvertrag geschlossen. Demzufolge liefert Infineon Chipsätze aus IGBTs und Dioden an die Danfoss-Geschäftseinheit Silicon Power.

Danfoss Silicon Power verbaut die Chips von Infineon vor allem in Leistungsmodulen für Inverter, die Antriebe in E-Autos steuern. Infineon produziert die IGBTs und Dioden in seinen Werken in Dresden und dem österreichischen Villach. Danfoss fertigt seine Leistungsmodule in Flensburg und im US-amerikanischen Utica.

„Der Markt für Elektromobilität zieht spürbar an, und die Zulieferindustrie richtet sich hieran aus“, beschreibt Claus Petersen, Senior Vice President und General Manager bei Danfoss Silicon Power, die aktuelle Situation. „Für uns als Hersteller von Leistungsmodulen für Elektroantriebe ist eine langfristig gesicherte Versorgung mit Halbleitern äußerst wichtig.“

Chip-Bedarf für E-Autos steigt

Das verdeutlicht auch Peter Schiefer, Präsident der Automotive Division bei Infineon: Laut ihm steigt der Chip-Bedarf pro Auto durch die Elektromobilität auf nahezu das Doppelte gegenüber herkömmlichen Antrieben. Der mit Abstand größte Teil dieses Mehrbedarfs betreffe dabei Leistungshalbleiter.

„Der Ausbau unserer Fertigungskapazitäten, zum Beispiel im österreichischen Villach, ermöglicht uns die langfristige Zusammenarbeit mit Kunden wie Danfoss“, sagt Schiefer. „Eine verlässliche und belastbare Lieferkette ist entscheidend für den schnellen Erfolg der Mobilitätswende.“

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