Anlässlich einer Verbändeanhörung der Ministerien für Wirtschaft und Umwelt zum Frackinggesetz in Berlin hat sich der Verband der Chemischen Industrie (VCI) erneut für eine Nutzung der heimischen Schiefergasreserven ausgesprochen. VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann sagte: „Die verantwor¬tungsvoll betriebene Förderung von Schiefergas in Deutschland kann einen wichtigen Beitrag zu Versorgungssicherheit für Erdgas und geringeren Energie¬kosten leisten. Wir sollten die Chance nutzen, dadurch unsere Volkswirtschaft langfristig zu stärken. Ich hoffe, dass die Bundesregierung so bald wie möglich einen Gesetzesrahmen verabschiedet, der die Erkundung und Erforschung als Voraussetzung für eine spätere Förderung zulässt.“ Tillmann ergänzte, dies könne ein wichtiges Signal für den Industriestandort Deutschland sein und die Basis für neue Investitionsentscheidungen in Produktionsanlagen schaffen.
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von mehr als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2014 über 193 Milliarden Euro um und beschäftigte 442.500 Mitarbeiter.