Kommentar zum Fachkräftemangel Mitarbeitergewinnung in der Logistikbranche

Rainer Schulz ist Geschäftsführer bei Sysmat.

Bild: Sysmat
01.03.2023

Rainer Schulz, Geschäftsführer bei Sysmat, kommentiert die herausfordernde Situation der Mitarbeitergewinnung und -bindung für die Logistik in Zeiten des Fachkräftemangels.

Viele Unternehmen haben inzwischen eine Strategie entwickelt, die darauf abzielt, die zunehmend schweren Bedingungen am Arbeitsmarkt zu bewältigen. Zu den am häufigsten benutzten Wörtern in letzter Zeit zählt definitiv „Fachkräftemangel“. Deswegen reicht es längst nicht mehr aus, das Thema Human Resources stiefmütterlich zu behandeln – oder schlimmstenfalls gänzlich zu vernachlässigen. Heute steht mehr als jedes zweite Unternehmen vor Problemen in der Personalbeschaffung und -bindung, Tendenz steigend. Es wäre nicht gelogen, zu sagen, dass uns diese Bereiche zuletzt etwas aus den Händen geglitten sind. Außerdem verfügt nur etwa einer von drei Betrieben über genügend Arbeitskräfte im Bereich Logistik.

Erste Priorität hat deswegen die Zufriedenstellung der Mitarbeiter. Die Möglichkeiten zur Erreichung überschreiten dabei längst den obligatorischen Obstkorb. Zum einen bedingt dies die natürliche Weiterentwicklung der Arbeitswelt, zum anderen liegt es an den gestiegenen beziehungsweise veränderten Ansprüchen des Personals – hier hat sich der Fokus verschoben. Im Mittelpunkt stehen die Bedingungen rund um den eigenen Arbeitsplatz, und zwar über den ergonomischen Schreibtisch oder den besonders komfortablen Stuhl hinaus.

Mit Tools und Technologie wieder zupacken

Fachkräfte möchten auf ihrem Gebiet in der Regel alle vorhandenen Potenziale ausschöpfen und somit ihre Ziele erreichen. Unternehmen punkten gerade damit bei ihnen, dass sie ihnen leistungsstarkes Equipment zur Seite stellen. Im Lager zum Beispiel stehen heutzutage Hilfsmittel in Form von Softwarelösungen zur Verfügung, die die Arbeit erleichtern und zudem effizienter machen. Hinzu gesellen sich Tools wie etwa fahrerlose Transportsysteme oder der vermehrte Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Diese Dinge steigern nicht nur die Produktivität im Lager, sondern entlasten auch das Personal enorm. Es findet immer mehr eine Entwicklung hin zur Interaktion von Mensch und Maschine statt – und damit weg von der rein körperlichen Tätigkeit. Damit Unternehmen diese Brücke schlagen, benötigen sie die angesprochenen Technologien und Systeme. Wer also diesen Weg nicht mitgeht, büßt an Effizienz sowie Boden im Wettbewerb ein – und verliert seine Mitarbeiter möglicherweise an die Konkurrenz, die die angesprochenen Arbeitsbedingungen bietet. Es gilt deswegen wieder zuzupacken und dem Personal die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

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