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Multimandantenfähig für neue Geschäftsmodelle Rechtevergabe bei IIoT-Projekten

Bild: iStock, aelitta
19.06.2018

Verbrauchsabhängige Abrechnung, mehr Service durch Predictive Maintenance und das möglichst in einem offenen System. Die Ansprüche an eine IIoT-Lösung aus dem industriellen Mittelstand sind hoch. Gerade hier kommt es auf einen Partner an, der neben größtmöglicher Flexibilität und Individualisierung auch Know-how, Ideenreichtum und Sicherheit mitbringt. Ein Fallbeispiel zeigt, wie wichtig auch die Multimandantenfähigkeit für neue Geschäftsmodelle ist.

Ein Hersteller für Luftkompressoren wollte, um konkurrenzfähig zu bleiben, sein Geschäftsfeld erweitern und neben dem Verkauf und der Vermietung von Kompressoren auch die verbrauchsabhängige Abrechnung mit entsprechenden Service-Verträgen einführen. Für die geplante Erweiterung der bereits bestehenden IIoT-Anwendung war einer der wichtigsten Punkte – neben Datensicherheit – ein anbieterunabhängiges System, dass ihn nicht an einen Partner band und ihm ausreichend Flexibilität im Ausbau der Anwendungen zusicherte. Die Wunschliste war lang: neben einer genauen und zeitnahen verbrauchsabhängigen Abrechnung sollte das System Fernwartung und Datenfernauslese ermöglichen, eventuelle Fehlermeldungen richtig interpretieren und weiterleiten, Big-Data-Analyse leisten und das natürlich sicher, verlässlich, unabhängig und verständlich. Da alle Geräte des Herstellers mit Sensorik versehen waren, ging es hier für mdex um die Auslese, den sicheren Transport und Speicherung der Daten in einer Cloud und die verständliche Visualisierung unter Berücksichtigung aller Ansprüche.

Multimandanten­fähig

Die Analyse der Situation durch die mdex-Experten zeigte schnell, dass gerade im Bereich der Vermietung mit verbrauchsabhängiger Abrechnung noch eine weitere Funktion gegeben sein musste. Da die Geräte mit variablen Service-Verträgen teilweise auch über Zwischenhändler vermietet werden sollten, musste die Plattform so flexibel und multimandantenfähig sein, dass individuelle Ansichten und Rechtevergabe seitens des Herstellers einfach möglich war.

Sicherer Datentransport und -speicherung ist seit jeher eine der Kernkompetenzen von mdex, durch zwei redundante Rechenzentren, die die in der Cloud gespeicherten Daten als Backup sichern, ist ein Datenverlust nahezu ausgeschlossen, so dass man sich jetzt auf die Analyse und Visualisierung der Daten konzentrieren konnte. Die Lösung baute auf der jahrelang bewährten Erfahrung mit den Managementportalen der mdex auf, die unter anderem von Stromversorgern genutzt werden.

Rechte­vergabe

Durch eine hochindividualisierbare visuelle Oberfläche war die Rechtevergabe schnell gelöst: Je weniger Rechte einem Nutzer zugeteilt wurden, desto einfacher und reduzierter ist die zu sehende Oberfläche. Der Hersteller erhält Vollzugriff auf alle angeschlossenen Kompressoren; neben dem einfachen Monitoring (Gerät läuft / Gerät läuft nicht) kann über die Oberfläche jedes Gerät betrachtet und über einen gesicherten VPN-Tunnel angesteuert werden. Damit können eventuelle Fehlercodes ausgelesen und durch einen automatisierten Eskalationsprozess umgehend weiterverarbeitet werden. So kann zum Beispiel der Servicetechniker direkt das passende Ersatzteil zur Wartung mitbringen, Laufzeiten werden erweitert und Ausfallzeiten so gering wie möglich gehalten oder gar ganz vermieden. Auch die Auslastung der Kompressoren kann so genau beobachtet werden – und damit dem Kunden gegebenenfalls ein leistungsfähigeres Gerät bei dauernd hoher Auslastung angeboten werden.

Werden die Geräte über einen Zwischenhändler angeboten, so lassen sich diesem durch den Hersteller individuelle Rechte zuteilen. Zusätzliche Serviceangebote oder die Abwicklung der Wartung durch einen Vertragshändler vor Ort lassen sich schnell und unkompliziert realisieren.

Plattform für Endkunden

Dem Endkunden selber stellt der Hersteller über das mdex-System eine eigene Plattform zur Verfügung; über diese kann er dann zum Beispiel exakt seinen Verbrauch ablesen, Vertragsdaten einsehen und vereinbarte Wartungsintervalle nachvollziehen. Der IIoT-Lösungsanbieter setzt dabei je nach Kundenanforderung auf die geeignetste Cloud-Plattform und offene Schnittstellen. Wichtig ist für mdex, dass Kunden einfach und ohne große Investitionen mit ersten IIoT-Projekten starten können. Dabei wird viel Wert auf die Skalierbarkeit der Lösung zu einem späteren Zeitpunkt gelegt. Ein weiterer Schwerpunkt ist natürlich die Daten- und Ausfallsicherheit: In eigenen Rechenzentren bietet mdex Dienstleistungslösungen für Kunden an. ISO-27001-zertifizierte Rechenzentren ermöglichen auch den Betrieb auf mdex-Servern.

Durch diese hochgradig individualisierte und trotzdem zeitnah umsetzbare und skalierbare IIoT-Lösung durch mdex stehen dem Hersteller neue disruptive Geschäftsmodelle zur Verfügung, er bleibt in seinem umkämpften Markt nicht nur wettbewerbsfähig, sondern ist durch die erweiterbaren Serviceleistungen und die Produktweiterentwicklung auf seinem Gebiet ein „First Mover“ – und damit den Mitbewerbern einen Schritt voraus.

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