Weltklimagipfel „Wir brauchen vergleichbare Standards“

Bild: moonmeister
04.12.2015

Anlässlich des aktuellen Pariser Weltklimagipfels hat der Verband der Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID) die deutsche Regierung aufgefordert, zu einem einheitlichen Abkommen aller Staaten zu kommen. Die einheimische Industrie dürfe nicht benachteiligt werden.

Die bisherigen Weltklimagipfel seien nur unzureichende Vereinbarungen getroffen worden, um das 2-Grad-Ziel zu erfüllen, kritisierte EID-Sprecher Utz Tillmann. Bei einer Pressekonferenz in Berlin betonte er, die Energieintensiven Branchen in Europa seien bereit, ihre ehrgeizigen Reduktionsziele zu erfüllen. Gleichzeitig mache die Politik der Industrie in vielen Weltregionen kaum Auflagen in punkto Klimaschutz. Tillmann forderte die europäische Politik auf, bei der Reform des Emissionshandels sicherzustellen, dass Produktion nicht abwandere.


Drei Voraussetzungen seien dafür ausschlaggebend: Alle entscheidenden Emittenten müssten sich zu vergleichbaren Minderungsbeiträgen verpflichten. Dazu gehörten vor allem die G20-Staaten. Auch müssten alle Nationen einheitliche Berichtstandards für Treibhausgasemissionen einführen. Und schließlich solle ein Abkommen auch internationale Marktmechanismen anstreben, damit der europäische Emissionshandel international anschlussfähig werde.

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