COG feiert Gründungsjubiläum Obszoleszenz aktuell wie nie!

Die COG möchte auch die nächsten zehn Jahre Flugzeugproduzenten und anderen Herstellern besonders langlebiger Geräte und Anlagen dabei helfen, die durch Bauteileabkündigungen und gefälschte Komponenten verursachte Obsolescence-Problematik besser in den Griff zu bekommen. Im Bild (v.l.n.r):
COG-Vorstandsmitglied Anke Bartel (BMK Group), Kassenwart Matthias Kohls (Bombardier), COG-Vorstandsmitglied Axel Wagner (Würth Elektronik eiSos) und COG-Vorstandsvorsitzender Ulrich Ermel (TQ-Group)

Bild: COG
21.09.2015

Die Component Obsolescence Group Deutschland (COG) feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Begangen wurde das Jubiläum in einem Festakt in der historischen Flugwerft Schleißheim. Im April 2005 von 26 Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen ins Leben gerufen, hat sich die nach wie vor allen interessierten Unternehmen und Personen offen stehende Non-Profit Interessenvereinigung COG mit aktuell rund 130 Mitgliedern innerhalb nur weniger Jahre zur wichtigsten nationalen Dialogplattform für alle Firmen entwickelt, die unter den Folgen der inzwischen oftmals auf weniger als ein, zwei Jahre geschrumpften Produktlebenszyklen von elektronischen Bauteilen und Komponenten leiden.

Im Rahmen der Feierstunde bemerkte der Vorstandvorsitzende Ulrich Ermel, dass dank der intensiven Verbandsarbeit heute neben den betroffenen Unternehmen auch viele Bauelemente-Hersteller und Distributoren der Obsolescence-Problematik wesentlich aufgeschlossener gegenüber stünden, als dies noch vor zehn Jahren der Fall war. Dies sei angesichts der Tatsache, dass aktuell bis zu 50 Prozent der über den gesamten Lebenszyklus eines elektronisch gesteuerten Systems anfallenden Kosten direkt und indirekt durch abgekündigte oder aus anderen Gründe nicht mehr verfügbaren Komponenten verursacht werden, auch zwingend erforderlich.

„Aktuelle Umfragen und eigene Untersuchungen der COG Deutschland und ihrer englischen Schwestergesellschaft IIOM lassen befürchten, dass diese Kosten in Zukunft wohl eher noch weiter steigen dürften. Umso wichtiger ist es, weiterhin gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie sich Obsolescence-Risiken verringern und etwaige Folgen abmildern lassen. Der kontinuierliche Informations-, Erfahrungs- und Know-how-Austausch ist für viele unserer Mitglieder längst zum unentbehrlichen festen Bestandsteil ihres Obsolescence- und vielfach auch ihres Kosten-Managements geworden“, erklärt Ermel.

Trotz der beachtlichen Erfolge der letzten Jahre sieht Ulrich Ermel auf den Verband auch im nächsten Jahrzehnt viel Arbeit zukommen. „Wir sind uns natürlich darüber im Klaren, das sich Produktabkündigungen auch in Zukunft nicht vermeiden lassen, schon gar nicht über Zeiträume von 10, 20 oder mehr Jahren. Aber je früher wir die entsprechenden Informationen von den Herstellern bekommen, desto größer wird die Chance, nicht in die Obsolescence-Falle zu tappen. Hier hat sich in den letzten Jahren definitiv einiges zum Positiven entwickelt, wenngleich wir längst noch nicht am Ende unserer Mission angekommen sind.“

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