Aus den Vollen schöpfen
80 Millionen Tonnen - und das ist nur die Reserve. Sie liegen in einer Chromerz-Mine in Rustenburg, Südafrika, die von der Lanxess-Business-Unit Leather betrieben wird. Werke in Südafrika und Argentinien verarbeiten das Erz zu Produkten für die Lederherstellung - echte Feinchemie also. Wer über die volle Wertschöpfungskette vom Chromerz bis zum Ledergerbstoff verfügt, hat die besten Möglichkeiten, um die Effizienz zu steigern.
In Newcastle wird aus dem Chromerz Natriumdichromat und Chromsäure; in Merebank werden die Produkte zu Chromgerbsalzen für die Gerbereibranche umgesetzt. Einen weiteren Schritt zur Unabhängigkeit von externen Lieferanten macht das Unternehmen aktuell: mit einer Investition von 40 Mio. Euro in eine CO2-Aufbereitungsanlage in Newcastle. Das Gas stammt aus der Abluft der Dampferzeugung des Werks. Es wird künftig auf 99 Prozent aufkonzentriert und wandelt dann Natrium-monochromat in -dichromat um. Auch in China investiert Lanxess in das Leder-Geschäft: In Changzhou entsteht eine neue Produktionsanlage mit einer Kapazität von 50.000 Jahrestonnen.