Deutschland wird Wasserstoff-Land 16 Regionen mit H2-Projekten

16 deutsche Regionen erhalten eine Förderung zur Umsetzung von Wasserstoff-Konzepten.

Bild: Now GmbH; Franz Josef
16.12.2019

Ganze 16 weitere deutsche Regionen setzen künftig auf Wasserstoff aus erneuerbaren Energien: Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat vor Kurzem die Gewinner bekannt gegeben, die sich als HyExperts und HyPerformer im Rahmen des Wettbewerbs HyLand beworben hatten.

Insgesamt 13 HyExpert-Regionen werden durch das Projekt jeweils 300.000 Euro zur Verfügung gestellt, um konkrete Projektideen für Wasserstoffkonzepte zu erstellen und zu berechnen. Für die drei Gewinner der Kategorie HyPerformer stehen jeweils 20 Millionen Euro in Form von Investitionszuschüssen zur Umsetzung bereits bestehender regionaler Konzepte mit Wasserstoff und Brennstoffzellen bereit. Das Projektvolumen der drei HyPerformer beträgt insgesamt 195 Millionen Euro.

Die Gewinner in der Kategorie HyExperts:

  • Stadt Brake

  • Landkreis Emsland

  • Stadt Essen

  • Stadt Frankfurt am Main

  • Stadt Fulda

  • Stadt Ingolstadt

  • Kreis Lippe

  • Landkreis Oberallgäu

  • Landkreis Osterholz

  • Kreis Recklinghausen

  • Bundesland Saarland

  • Stadt Ulm

  • Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Die Gewinner in der Kategorie HyPerformer:

  • Region Landshut (mit den Landkreisen München und Ebersberg)

  • Metropolregion Nordwest (Oldenburg und Umgebung)

  • Metropolregion Rhein-Neckar (rund um Mannheim und Heidelberg)

Bereits im September 2019 wurden neun Wasserstoffregionen bekannt gegeben, die als HyStarter organisatorisch und inhaltlich dabei unterstützt werden, vor Ort eine Akteurslandschaft (Politik, kommunale Betriebe, Industrie, Gewerbe, Gesellschaft) auszubilden und gemeinsam erste Konzeptideen zu den Themen Wasserstoff und Brennstoffzellen auf der Basis erneuerbarer Energien im Verkehr, aber auch in den Bereichen Wärme, Strom und Speicher zu entwickeln.

HyLand ist Teil des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie (NIP), die Now GmbH ist als Bundesgesellschaft Koordinatorin der Initiative. Im Zentrum der HyLand-Regionen steht die Integration von erneuerbarem Wasserstoff im Verkehrssektor, um den möglichen Beitrag zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele zu zeigen. Daneben fördert die Bundesregierung derzeit bundesweit 20 Reallabore. In 12 davon erproben Unternehmen künftig Wasserstofftechnologien im industriellen Maßstab. Die Nutzung regionaler Synergien kann hier die Wettbewerbsfähigkeit des grünen Wasserstoffs steigern.

Auch auf europäischer Ebene wird das Konzept der Wasserstoffregionen realisiert: Die Provinzen Groningen, Drenthe und Friesland im Norden der Niederlande sollen zum „Hydrogen Valley“ werden. Dafür hat die EU-Kommission im Oktober 2019 20 Millionen Euro bereitgestellt. Für den Erfolg der Projekte und die breite Wirkung in den Markt wird die Koordinierung der vielfältigen Aktivitäten entscheidend sein.

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