Bei der Kombination eines Windparks mit einem Pumpspeicherkraftwerk wie beim Weltrekord in Gaildorf entsteht ein natürlicher Stromspeicher auf Wasserbasis - die sogenannte Wasserbatterie. Sie dient als Kurzzeitspeicher und hilft dabei, das Stromnetz zu stabilisieren.
Synergien aus Wind- und Wasserkraft ausschöpfen
Die Idee hinter der Kombination aus zwei erneuerbaren Energien in Gaildorf: Dort, wo große Betonfundamente auf einem Berg errichtet werden, lassen sich diese auch zu Wasserbecken ausbauen. Durch die Wasserspeicher im Turmfundament werden zusätzliche Meter Nabenhöhe gewonnen und damit mehr Windausbeute erzielt. PE-Druckrohrleitungen verbinden diese Oberbecken mit einem Wasserkraftwerk und dem dazugehörigen Unterbecken 200 Meter tiefer im Tal.
Die Wasserbatterie senkt als natürliche Alternative den Bedarf an chemischen Großspeichern. Aufwendige Genehmigungsverfahren, wie sie bei konventionellen Pumpspeicherkraftwerken vorhanden sind, entfallen, da bei der Wasserbatterie keine massiven Einschnitte in die Natur vonnöten sind.
Funktionsweise multimedial erleben
Auf der Husum Wind macht Max Bögl Wind die Wasserbatterie erlebbar. Mit Hilfe eines Multitouch-Panels können Messebesucher sich über die Speicherlösung am Beispiel von Gaildorf in 3D-Ansichten informieren. Auch die genaue Funktionsweise der Wasserbatterie und die wirtschaftlichen Möglichkeiten in der Stromvermarktung werden erklärt.
Max Bögl Wind auf der Husum vom 12. bis 15. September 2017 in Husum: Halle 2, Stand D11