NXP Semiconductors hat eine neue, produktionstaugliche Plattform für autonome Fahrzeuge vorgestellt. Sie basiert auf dem neuen NXP BlueBox-System und nutzt Halbleiter- und Software-Lösungen von NXP an allen ADAS-Knoten (ADAS steht für Advanced Driver Assistance System, also Fahrerassistenzsystem). Neben der zentralen Recheneinheit BlueBox gehören Radar- und Lidar-Sensoren (Light Detection and Ranging), Bilderkennung und sichere Vehicle-to-X-Kommunikation dazu. Die Komponenten basieren laut Hersteller ausnahmslos auf NXP-Halbleitern, die bereits in Serie gefertigt oder bemustert werden.
Als Herzstück der Plattform bietet die BlueBox, die derzeit bei vier der fünf führenden Autohersteller im Test ist, die technischen Voraussetzungen, damit Fahrzeughersteller und Zulieferer die hohen Standards mit Blick auf Sicherheit, Energieverbrauch und Rechenleistung erfüllen können. Dabei können sie voll auf bereits verfügbare NXP-Technologien zurückgreifen. Freie Programmierbarkeit, ausgezeichnete Leistungseffizienz und System-Awareness machen die NXP-Plattform zu einem hervorragenden Hilfsmittel, um zeitnah innovative, selbstfahrende Fahrzeuge zu entwickeln.
Im BlueBox-System eines autonomen Fahrzeugs fließen die Daten zusammen, die die unterschiedlichen Sensoren sammeln, um auf diese Weise ein 360°-Modell der Fahrzeugumgebung zu erstellen. Damit kann das Auto schnell Gefahrensituationen erkennen und entsprechend reagieren, was die Verkehrssicherheit ganz erheblich verbessern kann. Die BlueBox in Kombination mit smarten Systemlösungen bietet die notwendige Intelligenz und Lernfähigkeit, die für die Einschätzung von Verkehrssituationen, anspruchsvolle Klassifizierungsaufgaben, Objekterkennung, Lokalisierung, Kartierung und die Fahrentscheidungen des Autos benötigt werden.
Anders als geschlossene Systeme, die allein auf Bilderkennung beruhen oder nur auf einzelne Sensor-Daten zurückgreifen, ist die BlueBox von NXP eine offene, Linux-basierte Lösung, die Herstellern Flexibilität und Differenzierungsmöglichkeiten bietet.