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Dr. Tim Busse, Adamos So geht B2B wie B2C

Dr. Tim Busse ist Geschäftsführer der Adamos GmbH. Als Führungskraft mit mehr als 20 Jahren Verantwortung unter anderem in der Geschäftsentwicklung und im Vertrieb komplexer digitaler B2B- und B2C-Lösungen sowie B2B-Plattformen trägt er nicht nur Industrie-DNA, sondern auch Gründer- und Start-up-Geist in sich.

Bild: Adamos
10.11.2021

Adamos bietet Industrieunternehmen des Maschinenbaus erstmals einen kollaborativen Point of Sale für Software-as-a-Service als auch datenbasierte Equipment-as-a-Service-Angebote und überzeugt mit offener Interoperabilität zwischen den Applikationen. Was im Consumer-Bereich längst Standard ist, erschließt die Allianz damit auch für den Maschinenbau.

Seit der Premiere 2011 hat sich der Begriff „Industrie 4.0“ zu einem der wichtigsten Treiber der Wirtschaft entwickelt. Entgegen verschiedener Stimmen ist die Industrie hierzulande aber keineswegs abgehängt.

Von Leuchtturmprojekten abgesehen fehlt es mit Sicherheit weiterhin an international bekannten Durchbrüchen – aber die Reife und Anzahl an Initiativen, Vereinen und Unternehmen, die das Thema Industrie 4.0 treiben, ist besonders in den letzten Jahren gewachsen. Gestützt auf Kenntnisse, Talente und Fertigkeiten – zu Recht als Domain-Know-how gepriesen – bleiben Maschinen der Ursprung von Wertschöpfung. Aber Digitalisierung eröffnet neue Räume und Möglichkeiten.

Und genau darum geht es bei Adamos – eine Allianz gegründet von Maschinenbauern für Maschinenbauer, seine Kunden und Lieferanten. Ziel ist es, mit Digitalisierung die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern, um mit traditioneller Stärke und neuen Technologien die globale Spitzenstellung zu wahren und auszubauen; um im zunehmenden Wettbewerb von digitalen Plattformen und datenbasierten Geschäftsmodellen erfolgreich zu bestehen.

Seit der Gründung 2017 bringen Unternehmen ihr Wissen und ihre branchen- oder marktspezifischen Fähigkeiten des Maschinenbaus ein, um als Allianz die Zukunft zu gestalten und Mehrwert für ein Ökosystem zu schaffen. Digitalisierung gelingt nur gemeinsam und mit der Bündelung der Kräfte, sei es im gemeinsamen Erfahrungsaustausch oder in übergreifenden Projekten. Erfolg kann nur durch gemeinsame Zusammenarbeit in der Digitalisierung umgesetzt werden.

Über die vergangenen vier Jahre hat Adamos eine digitale Plattform geschaffen, die allen Partnern die Souveränität über ihre Daten sicherstellt und den Weg ebnet, Daten innerhalb des Ökosystems zu teilen und in kollaborative Innovationen einzubringen. Zwei funktionale Meilensteine auf dem Weg zum ganzheitlichen Mehrwert sind dazu Ende Mai 2021 präsentiert worden: der Adamos Store als digitaler Point of Sale für die Kommerzialisierung von SaaS-Produkten, digitalen Services als auch Hardware-as-a-Service-Modellen sowie der Adamos Hub als Integrationsplattform auf dem Shopfloor für Industriebetriebe jeglicher Art.

Ein herstellerübergreifender Marktplatz für die fertigende Industrie und Anbieter von industrielle Softwareangeboten rückt immer mehr in den Fokus von Industrie-4.0-Initiativen. Im Adamos Store können unsere Partner – dank der Shop-in-Shop-Funktionalität – ihre Angebote im eigenen Look & Feel präsentieren. Das bewahrt den Unternehmen ihren individuellen Markt- beziehungsweise Markenauftritt bei gleichzeitiger Sicherung der Interoperabilität innerhalb des gesamten Marktplatzangebots.

Zusätzlich werden auch einzelne industriespezifische Applikationen von unabhängigen Dritten angeboten. Die Lösungen können auf völlig unterschiedlichen und von den jeweiligen Anbietern präferierten IIoT-Plattformen beziehungsweise IT-Infrastrukturen aufgebaut und betrieben werden. Sie müssen lediglich „Hub-integriert sein“.

Maschinendaten mit Apps verbinden

Der Adamos Hub ist Teil des Adamos Store. Dieser ermöglicht eine Verbindung von Maschinendaten mit Apps von verschiedenen Anbietern auf dem Shopfloor und bietet damit eine plattform- und herstellerübergreifende, zentrale Verwaltung in einem System. Über „myApps“ im Adamos Hub steuern die Nutzer alle gekauften oder abonnierten Apps. Der Zugriff von Applikationen auf Stammdaten und Maschinendaten wird dabei zentral vom Maschinenbetreiber über ein „Control Center“ im Adamos Hub verwaltet.

Aus der Symbiose von Marktplatz und einfacher Integrationsplattform erschließt sich Unternehmen und Kunden so einmal mehr ein einzigartiger kollaborativer Mehrwert von digitalen Lösungen und Daten über die gesamte Wertschöpfungskette. So geht „B2B like B2C“.

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